Alle Storys
Folgen
Keine Story von Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) mehr verpassen.

Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

Programm unterstützt in der Krise: ZDH und IG BAU starten "Haus sanieren - profitieren"

Dortmund (ots)

Kostenloser Energie-Check sensibilisiert Eigentümer

Ab sofort bieten die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU/Osnabrück) und das Handwerk mit ihrer Kampagne "Haus sanieren - profitieren" bundesweit kostenlose Energie-Checks für Ein- und Zweifamilienhausbesitzer an. Der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Otto Kentzler, der DBU-Kurator und IG BAU-Vorsitzende, Klaus Wiesehügel, sowie DBU-Vertreter Dr. Markus Große Ophoff starteten heute offiziell die Kampagne unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel. "Das Klima-Programm wirkt wie ein Konjunkturpaket, das mithilfe von Tausenden von Handwerkern Investitionen in Milliardenhöhe anschieben kann", meint Große Ophoff. Ziel von "Haus sanieren - profitieren" sei es, Eigentümer für energetische Einsparpotenziale zu sensibilisieren und zu motivieren, ihre Immobilie fit für die Zukunft zu machen. Die Kampagne ist auf fünf Jahre angelegt und wird von der DBU mit insgesamt fünf Millionen Euro gefördert.

"Privathäuser verbrauchen etwa so viel Energie wie der Verkehr oder die Industrie hierzulande", erläutert der DBU-Kurator und Initiator der Kampagne, Klaus Wiesehügel. "Der Sanierungsbedarf ist riesig." Durch Maßnahmen, die mithilfe von "Haus sanieren - profitieren" angestoßen werden, können private Haushalte bundesweit jährlich bis zu 135.000 Tonnen Kohlendioxid einsparen. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat "sehr gerne" die Schirmherrschaft übernommen. "Bis 2016 lassen sich allein durch Gebäudesanierungen, Modernisierung oder Austausch von Heizungsanlagen schätzungsweise zehn Prozent des gesamten Endenergiebedarfs privater Haushalte in Deutschland einsparen", betont sie in ihrem Grußwort. So könnten die Deutschen mit der energetischen Gebäudesanierung bis 2020 insgesamt mindestens 50 Milliarden Euro Heizkosten sparen. Das mache bis zu 500 Euro im Jahr pro Haushalt aus.

Der unverbindliche Service von geschulten Betrieben kann Überzeugungsarbeit leisten, von der nicht nur das Klima durch weniger Energieverbrauch profitiert, sondern auch die Eigentümer über sinkende Energiekosten und das Handwerk mit Aufträgen und Beschäftigung, kommentiert Kentzler das Programm. "Damit flankiert die Kampagne die Anstrengungen der Bundesregierung zur Stabilisierung der Bau- und Ausbauhandwerke in der Wirtschaftskrise", betont Kentzler. "Jede in die energetische Gebäudesanierung investierte Milliarde sichert beziehungsweise schafft rund 20.000 Arbeitsplätze", so Wiesehügel.

"Der kostenlose Energie-Check ist einfach aufgebaut, bewertet den baulichen Zustand kurz und knapp in einem Farbschema, hat Signalkraft und ist als Erstanspracheinstrument gut geeignet", meint Große Ophoff. Er ersetzt nach Ansicht von Kentzler aber nicht eine ausführliche Energieberatung. Diese ist Grundlage für Sanierungsmaßnahmen und kann durch die geprüften Gebäudeenergieberater im Handwerk erfolgen. Kentzler: "Unsere Betriebe verfügen über das notwendige Fachwissen. Mit ihrer Nähe zum Kunden sind sie als Ansprechpartner prädestiniert - sowohl als Berater wie auch als anschließender Problemlöser."

Wer sich für eine Sanierung entscheidet, kann die attraktive Förderung für energetische Sanierungsmaßnahmen - zum Beispiel über zinsgünstige Kredite oder direkte Zuschüsse der KfW-Bankengruppe - nutzen. "Der Staat schießt für die Sanierung bis zu 12.000 Euro zu", meint Große Ophoff.

Seit 2008 hat die DBU die Initiative Schritt für Schritt bundesweit ausgedehnt. Inzwischen beteiligen sich bereits über 8.800 Handwerker und bieten den unentgeltlichen Service an. Damit gehört "Haus sanieren - profitieren" zu einer der größten Klimakampagnen Deutschlands. Bundesweit rechnet die DBU mit etwa 20.000 Kooperationspartnern. Interessierte Hausbesitzer finden DBU-Kooperationspartner in ihrer Nähe unter www.sanieren-profitieren.de . Dort sind auch weitere Schulungstermine für Handwerker gelistet.

Pressekontakt:

Ansprechpartner bei der DBU:
Franz-Georg Elpers
- Pressesprecher -
Katja Cherouny
Anneliese Grabara

An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: 0541|9633521
Telefax: 0541|9633198
presse@dbu.de
www.dbu.de
www.sanieren-profitieren.de

Original-Content von: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
Weitere Storys: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
  • 01.07.2009 – 14:00

    Kultur- und Naturschutz Hand in Hand: Sanierung der Gräfte am Gut Sutthausen

    Osnabrück (ots) - Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, was im Mittelalter zum Schutz vor feindlichen Angriffen gedacht war, stellt heute einen wichtigen Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten dar: Schlösser und Höfe umgebende Wassergräben, die so genannten Gräften. Um auch die in der Gräfte von Gut Sutthausen vorhandene ...

  • 30.06.2009 – 11:00

    Langlebigere und leistungsfähigere Akkus für mobile Maschinentechnik

    Lübeck (ots) - Wer in Haus und Garten gern werkelt und schafft, kennt das Problem: Immer, wenn man den Elektro-Schrauber braucht, ist dem just der "Saft" ausgegangen - der Akku ist leer. Anders ist das bei Lithium-Ionen-Akkus: Die speichern die einmal geladene Energie nicht nur länger, sie bringen mobil auch mehr Leistung - bis hin zum Einsatz in der Automobil- und ...

  • 29.06.2009 – 10:53

    DBU-Kampagne "Haus sanieren - profitieren" bietet deutschlandweit Energie-Checks

    Osnabrück (ots) - Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, wer weiß schon, ob es sich lohnt, sein Haus zu sanieren, eine neue Heizung einzubauen oder die Wände zusätzlich zu dämmen? Antworten gibt die Infokampagne "Haus sanieren - profitieren" der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Kooperation mit dem Handwerk. Zum bundesweiten Start ...