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KfW IPEX-Bank

Grünes Licht für "grünes Kabel": NordLink geht an den Start

Main (ots)

   - Partner TenneT, Statnett und KfW unterzeichnen 
     Kooperationsvertrag über gemeinsames Investment
   - Austausch grüner Energie: Die erste direkte Verbindung zwischen 
     den deutschen und norwegischen Strommärkten
   - Die 623 km lange Hochspannungsgleichstromübertragung (HGÜ), die 
     über 516 km als Seekabel verlegt wird, verbessert die 
     Versorgungssicherheit, ermöglicht stabilere Energiepreise und 
     fördert die Integration des europäischen Strommarkts
   - Der Interkonnektor mit einer Kapazität von 1.400 Megawatt ist 
     ein Meilenstein der Energiewende

Mit der heutigen Vertragsunterzeichnung im norwegischen Haugesund haben die Kooperationspartner TenneT, Statnett und KfW, vertreten durch die KfW IPEX-Bank, die finale Investitionsentscheidung für das Projekt NordLink getroffen. Sobald die Verträge mit den für die Herstellung und Verlegung des Kabels und den Bau der Konverterstationen zuständigen Auftragnehmern unterzeichnet sind, kann mit dem Bau begonnen werden.

Mel Kroon, CEO der TenneT Holding, betonte: "Dies ist ein weiterer entscheidender Schritt hin zu einer stärkeren Integration auf dem europäischen Energiemarkt und ein wichtiger Beitrag zur Energiewende in Deutschland. Mit diesem Interkonnektor können wir Energie zwischen zwei sich ergänzenden Energiesystemen austauschen. Auf der einen Seite steht dabei die steigende Menge an in Deutschland erzeugtem Wind- und Solarstrom und auf der anderen Seite die Erzeugung von Energie aus Wasserkraft in Norwegen."

"Der NordLink-Interkonnektor zählt zu den bedeutendsten Projekten im europäischen Energiesektor und wird sich entscheidend auf das Energiesystem in Europa auswirken. Die Finanzierung dieses Projekts zusammen mit unseren Partnern ist ein Eckpfeiler der deutschen Energiewende und ein wichtiges Projekt für die KfW. Wir sind stolz, daran teilzuhaben", kommentierte Markus Scheer, Mitglied der Geschäftsführung der KfW IPEX-Bank.

"Die Unterzeichnung heute ist ein sehr wichtiger Schritt für alle drei Partner. Der Interkonnektor wird zu einem klimafreundlichen und effizienten Energiesystem der Zukunft beitragen. Er wird die Stromversorgungssicherheit für die Verbraucher verbessern und die Wertschöpfung auf beiden Seiten des Interkonnektors unterstützen. Die Investitionsentscheidung für NordLink unterstreicht unsere Überzeugung, dass die Zukunft dem Strom aus erneuerbarer Energie gehört", sagte der CEO von Statnett, Auke Lont.

"Speicherung" von Windenergie

Die Verbindung der norwegischen Wasserkraft mit der deutschen Windenergie bietet Vorteile für beide Länder. Wenn beispielsweise in Deutschland ein Überschuss an Windenergie erzeugt wird, kann dieser über NordLink nach Norwegen übertragen werden. Die Wasserspeicher in Norwegen dienen dann als natürliche Speicher für die Windenergie, indem das Wasser in den Speichern verbleibt. Umgekehrt kann Deutschland bei hohem Bedarf Energie aus Wasserkraft aus Norwegen importieren.

Vorteile für Verbraucher und Volkswirtschaft

Ein erheblicher Teil der sozioökonomischen Vorteile von NordLink entsteht durch die Erträge aus dem Handel mit Übertragungskapazität über den Interkonnektor. Diese Erträge werden zur Finanzierung anderer Netzprojekte oder zur Senkung der Stromtarife verwendet. Deutsche Verbraucher können von niedrigeren Energiepreisen profitieren: Wenn die Preise in Deutschland höher als in Norwegen sind, weil Windkraftanlagen und Solarzellen nur wenig Strom produzieren, kann über NordLink Energie aus norwegischer Wasserkraft importiert werden. Das Stromkabel schafft eine Verbindung zu den Kapazitäten der Wasserkraftwerke in Norwegen und zu Windparks in Deutschland. Die Wasserreservoirs in Norwegen fungieren dabei als Energiespeicher. Bei Verbrauchsspitzen in Deutschland können diese dann genutzt und Strom nach Deutschland transportiert werden. Dabei profitieren die Verbraucher vom positiven Effekt auf die Strompreise durch den Import von Energie aus preisgünstiger Wasserkraft. Das 2008 in Betrieb genommene NorNed-Kabel zwischen den Niederlanden und Norwegen funktioniert auf die gleiche Weise.

Deutsch- norwegische Kooperation

Das NordLink-Projekt wird von einem Konsortium realisiert, an dem zu jeweils 50% der norwegische Übertragungsnetzbetreiber Statnett sowie die DC Nordseekabel GmbH & Co.KG beteiligt sind. An DC Nordseekabel halten TenneT und die KfW jeweils 50 Prozent der Geschäftsanteile. DC Nordseekabel verantwortet Bau und Genehmigungen auf deutscher Seite. Das HGÜ-Kabel (Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungskabel) wird über eine Kapazität von 1.400 Megawatt verfügen und zwischen Tonstad in Norwegen und Wilster in Schleswig-Holstein verlaufen. Das Investitionsvolumen beträgt ca. 1,5 bis 2 Milliarden Euro.

Daten und Fakten in Kürz

   - Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungskabel (HGÜ-Kabel) mit 
     einer Länge von 623 km
   - Onshore: Hochspannungsfreileitung (Vollesfjord - 
     Tonstad/Norwegen) mit einer Länge von 53 km
   - Offshore: 516 km Seekabel
   - Onshore: Erdkabel (Büsum - Wilster/Deutschland) mit einer Länge 
     von 54 km
   - Anschlussstandorte zum bestehenden Netz: Konverterstationen in 
     Wilster (Deutschland) und Tonstad (Norwegen)

TenneT

TenneT ist der erste grenzüberschreitende Übertragungsnetzbetreiber für Strom in Europa. Mit rund 21.000 Kilometern an Hoch- und Höchstspannungsleitungen und 41 Millionen Endverbrauchern in den Niederlanden und in Deutschland gehören wir zu den Top 5 der Netzbetreiber in Europa. Unser Fokus richtet sich auf die Entwicklung eines nordwesteuropäischen Energiemarktes und auf die Integration erneuerbarer Energie. Taking power further

Statnett

Statnett ist für den Ausbau und den Betrieb des norwegischen Stromnetzes zuständig, eingeschlossen Interkonnektoren zu mehreren europäischen Ländern. Statnett beschäftigt rund 1.100 Mitarbeiter und betreibt 11.000 Kilometer Höchstspannungsleitungen. 2013 verzeichnete das Unternehmen einen Betriebsgewinn in Höhe von 4,6 Mrd. NOK.

KfW

Die KfW ist eine der führenden Förderbanken der Welt. Mit ihrer jahrzehntelangen Erfahrung setzt sich die KfW im Auftrag des Bundes und der Länder dafür ein, die wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Lebensbedingungen weltweit zu verbessern. Allein 2014 hat sie dafür ein Fördervolumen von 74,1 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Davon flossen 36 Prozent in Maßnahmen zum Klima- und Umweltschutz. In Deutschland ist die KfW Bankengruppe mit Standorten in Frankfurt, Berlin, Bonn und Köln vertreten. Weltweit gehören 80 Büros und Repräsentanzen zu ihrem Netzwerk.

Ansprechpartner für die Medien:


TenneT

Mathias Fischer Corporate Communications Direct line: +49 5132 89
2038 Mobile: +49 151 27657832 mathias.fischer@tennet.eu www.tennet.eu

KfW IPEX-Bank GmbH

Thomas Krick Communication Direct line: +49 69 7431 8454
thomas.krick@kfw.de www.kfw-ipex-bank.de

Statnett

Christer Gilje Vice President Corporate Communications Mobile:
+4795237128 christer.gilje@statnett.no www.statnett.no

Hinweis für Redaktionen: NordLink-Grafiken, Pressefotos und
Broadcast-TV-Footage (inkl. deutschem O-Ton) von der
Vertragsunterzeichnung stehen am 10.02.2015, ab ca. 11h/12h kostenlos
unter folgendem Downlink zum Abruf bereit: ftp://ftp.woldcam.no
username: tennet password: avaldsnes.

Pressekontakt:
KfW IPEX-Bank GmbH, Palmengartenstraße 5-9, 60325 Frankfurt
Pressestelle: Thomas Krick, E-Mail: thomas.krick@kfw.de
Tel. 069 7431-2961, Fax: 069 7431-9409,
E-Mail: info@kfw-ipex-bank.de,
Internet: www.kfw-ipex-bank.de

Original-Content von: KfW IPEX-Bank, übermittelt durch news aktuell

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