Alle Storys
Folgen
Keine Story von CGC Cramer-Gesundheits-Consulting GmbH mehr verpassen.

CGC Cramer-Gesundheits-Consulting GmbH

100 Tage Husten
Eine Impfung schützt Kinder und Jugendliche

Frankfurt (ots)

Die Hustenattacken kommen in Stößen, durchziehen
krampfartig ihren Brustkorb. Die fünfzehn-jährige Sonja F. keucht,
ringt nach Luft und würgt gleichzeitig einen zähen, durchsichtigen
Schleim hervor. Tränen laufen ihr übers Gesicht. Sie muss sich
übergeben. Schon seit Wochen schwächen die Anfälle ihren Körper.
Sonja hat Keuchhusten. Die Infektion mit dem Bakterium Bordetella
pertussis galt bislang als Kinderkrankheit. Doch immer mehr
Jugendliche und Erwachsene sind von dem bis zu 14 Wochen währenden
Husten betroffen. Die Ständige Impfkommission (STIKO) am
Robert-Koch-Institut in Berlin hat daher zum Januar 2000 die
Empfehlungen zur Keuchhusten-Impfung auf Kinder und Jugendliche bis
zum 18. Lebensjahr erweitert.
Zunächst hatte Sonja F. nur etwas Husten, Schnupfen und leichtes
Fieber. Nach zwei Wochen trat dann der typische Reizhusten auf. Die
stoßartigen Anfälle kommen meist nachts; aber auch bis zu 40 mal
tagsüber. Sie sind anstrengend. Sonja fühlt sich wie gerädert, und
ihr Brustkorb schmerzt. Am schlimmsten jedoch ist die Angst vor
Erstickungsanfällen und Komplikationen. Blutungen im Auge,
Entzündungen der Bronchien und des Mittelohrs oder Bewusstlosigkeit
können ebenso auftreten wie Dauerschäden des Gehirns. Die Krankheit
kann sogar tödlich enden. Doch Hektik und Angst verschlimmern die
Anfälle nur. Sonja muss Ruhe bewahren. Aber auch ohne Komplikationen
ist der 100 Tage-Husten, wie der Keuchhusten in China genannt wird,
in jedem Fall Dauerstress für sie und ihre Familie.
Sonja F. hat die typischen Symptome des Keuchhustens. Bei einigen
Jugendlichen und Erwachsenen jedoch sind die starken Hustenattacken
und das Erbrechen seltener, das Ringen nach Luft fehlt. Dieses
untypische Bild erschwert die Diagnose. Da Keuchhusten vorwiegend im
Kindesalter auftritt, denken die Hausärzte bei der Untersuchung
Erwachsener und Jugendlicher häufig nicht an Keuchhusten. Sonjas Arzt
hat die Diagnose über einen Abstrich des Nasen-Rachenraums und
Blutuntersuchungen gestellt. Sonja F. muss jetzt Antibiotika
einnehmen.
Keuchhusten ist ansteckend. Die Übertragung erfolgt durch eine
Tröpfcheninfektion, das heißt durch Niesen, Husten und Sprechen.
Sonja hat sich wahrscheinlich in der Schule oder in der Disco
angesteckt. Die Ansteckungsgefahr besteht sechs Wochen lang, auch
schon in der Inkubationsphase, wenn noch keine Symptome vorliegen.
Unwissend hat Sonja F. so auch ihren achtjährigen Bruder angesteckt.
Jugendliche und Erwachsene sind nicht nur selbst von der Infektion
betroffen, sie sind auch Überträger der Bakterien auf Kinder und
Säuglinge.
Der einzige Schutz vor Keuchhusten ist eine Impfung. Doch nur zehn
Prozent der 6- bis 18-Jährigen in West-Deutschland sind geimpft.
Daher empfiehlt die STIKO seit Januar 2000 alle Kinder- und
Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr gegen Pertussis zu schützen.
Geimpft werden kann ab dem 2. Lebensmonat. Zwischen 11 und 18 Jahren
wird die Impfung dann aufgefrischt. Für Kinder und Jugendliche, die
nicht im Säuglingsalter immunisiert wurden, kann die Impfung
nachgeholt werden. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten.
Fragen zu Keuchhusten, der Pertussis- oder anderen Impfungen
beantwortet der "Service Impfen Aktuell". Sprechstunde ist montags
von 14.00 bis 17.00 Uhr unter der Nummer 0 69 / 31 40 53 73.
Postadresse: "Service Impfen Aktuell SIA" Bolongarostraße 82, 65929
Frankfurt am Main; E-mail:  info@cgc-pr.com.
Diesen Text finden Sie im Internet unter www.cgc-pr.com
Redaktion:
Cramer-Gesundheits-Consulting GmbH
Bolongarostraße 82, 65929 Frankfurt
Abdruck honorarfrei, Belegexemplar erbeten.
Bei Fragen:
Dr. Sibylle Bergmann-Matz (0 69 / 31 40 53 45)
Donate Schreiner (0 69 / 31 40 53 20)

Original-Content von: CGC Cramer-Gesundheits-Consulting GmbH, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: CGC Cramer-Gesundheits-Consulting GmbH
Weitere Storys: CGC Cramer-Gesundheits-Consulting GmbH
  • 23.02.2000 – 12:31

    Freud und Leid in der Karnevalszeit: Härtetest für den Magen

    Frankfurt am Main (ots) - Karneval ist ein Fest für alle Sinne. Während des bunten, fröhlichen Treibens wird viel gegessen und vor allem viel getrunken. Oftmals geht das an die Grenze des körperlichen Wohlbefindens - der Magen wehrt sich spürbar durch Sodbrennen oder Schmerzen im Oberbauch. Das muss nicht sein: Moderne Säurehemmer mit dem Wirkstoff Pantoprazol ...

  • 22.02.2000 – 16:07

    Husten natürlich behandeln: Mit Thymian ein Kinderspiel

    Frankfurt (ots) - Gesunde Kinder spielen und toben gerne draußen, besonders wenn im Frühjahr endlich wieder die Sonne scheint. Ausgelassene Bewegung an frischer Luft ist für die Kleinen gesund und stärkt die Abwehrkräfte des Körpers. Doch das unbeständige Frühlingswetter lässt fröhliche Kinderspiele oft mit nassen Füßen enden. Jede Mutter weiß es: Kalte Füße und nasse Kleider schwächen die Immunabwehr ...

  • 12.01.2000 – 09:24

    Hormon-Selbst-Test für die Wechseljahre: Welche Anwendung ist für mich die Richtige?

    Frankfurt (ots) - Hormone als Tablette, Pflaster, Gel, Zäpfchen oder Spritze - eine Östrogenbehandlung in den Wechseljahren kann auf viele Arten erfolgen. Welche Aspekte sind bei der Auswahl zu beachten, welche Unterschiede bieten die verschiedenen Methoden? Um den Frauen die Übersicht zu erleichtern, hat der Hormonspezialist Merck, Darmstadt, einen Selbst-Test ...