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BR Bayerischer Rundfunk

Bayerisches Fernsehen
Donnerstag 22. Februar 2001
21.20 Uhr, DER WIENER OPERNBALL: Berichte und Geschichte

München (ots)

21.45 Uhr Live-Übertragung aus der Wiener Staatsoper
Wiederholung Freitag, 23.2., 14.30 Uhr (VPS 14.35)
Moderation: Gerhard Schmitt-Thiel Redaktion:   Elisabeth Gädgens
Bis heute hat der Wiener Opernball nichts von seiner Faszination
eingebüßt. Überschwänglich bewundert, oft kopiert, nie erreicht,
manchmal belächelt und sogar tot gesagt, aber in jedem Jahr
ausverkauft, produziert er seit Jahrzehnten Schlagzeilen in aller
Welt.
Mit 15 Kameras und über 100 Mitarbeitern sorgen ORF und
Bayerischer Rundfunk dafür, dass auch die Fernsehzuschauer zu hause
nichts von der Nacht der Nächte, dem Ball der Bälle, versäumen.
Zusammen mit dem Moderatorenteam des ORF Ingrid Thurnher und Dieter
Chmelar und den Kommentatoren Karl Hohenlohe und Christoph
Wagner-Trenkwitz präsentiert Gerhard Schmitt-Thiel diesen
internationalen Höhepunkt der Ballsaison für das Bayerische
Fernsehen, den Sender Freies Berlin und den Hessischen Rundfunk.
Der Wiener Opernball 2001 ist der 50. Ball seit der Bezeichnung
"Opernball" und der 45. seit der Wiedereröffnung der Wiener
Staatsoper im Jahr 1955. Seit dem vergangenen Jahr steht er unter
neuer Leitung: Ioan Holender, Direktor der Wiener Staatsoper, und
Dkfm. Elisabeth Gürtler, Chefin des berühmten Hotel Sacher und
Leiterin des Opernballs, haben sich auf die Fahnen geschrieben, aus
dem "Ball in der Staatsoper" den "Ball der Wiener Staatsoper" zu
machen, und so steht die Bezeichnung "Wiener Opernball" auch zugleich
für das Motto des Opernballs. Künstlerinnen und Künstler aller
Bereiche, die das Wiener, das österreichische, aber auch
internationale Kulturleben beeinflussen, sollen diesem Fest den
Stempel aufdrücken. Und so werden allein etwa 40 Ehrengäste -
Schauspieler/innen und Sänger/innen - zu Beginn des Balls feierlich
über die riesige Tanzfläche einziehen und in einer Ehrenloge Platz
nehmen.
Das Jahr 2001 steht für Musik- und Opernfreunde im Zeichen eines
der größten Komponisten aller Zeiten, an dem auch der diesjährige
Opernball nicht vorbeigehen kann. So wird bei der Eröffnung Musik von
Guiseppe Verdi erklingen. Als "Solist" ist diesmal der Wiener
Staatsopernchor vorgesehen, der Verdis berühmtesten Chor, den
Gefangen-Chor aus der Oper "Nabucco" unter der Leitung von Ernst
Dunshirn vortragen wird. Solistinnen, Solisten und das Corps de
ballet des Wiener Staatsopernballetts werden im Eröffnungsprogramm
die Seviliana aus dem 3.Akt von "Le Trouvère" (Der Troubadur" in der
Choreographie von Renato Zanelle tanzen, Elevinnen und Eleven den
Galopp aus derselben Oper, ebenfalls choreographiert von Renato
Zanella.
Manches bleibt aber auch unverrückbar beim alten: 160 Paare des
Jungdamen- und Jungherren-Komitees werden "linksherum" zu
Strauß-Walzern tanzend debütieren, und der "Frackzwang" für die
Herren und die große Abendgarderobe für die Damen sind weiterhin
verbindlich vorgeschrieben.
Und so wird auch Gerhard Schmitt-Thiel, der zum fünften Mal für
den BR live dabei ist, wieder seinen Frack tragen und unter anderem
die ewig wichtigen Fragen stellen: Wer mit wem, was ist geblieben,
wer wird kommen, wer musste gehen? Unterstützt wird er dabei von Gaby
Hildenbrandt, der Gesellschaftskolumnistin bei der WELT und der WELT
am Sonntag (Bayern-Ausgabe). Aber er wird auch sein Versprechen vom
letzten Jahr wahr machen und ausführlich von dem 10. Opernball in
Hongkong berichten. Freuen Sie sich also auf eine 'weltumgreifende' -
walzertrunkene - nostalgische - ordengeschmückte - sentimentale - auf
jeden Fall aber rauschende Ballnacht.

Kontakt:

Bayerischer Rundfunk
Pressestelle
Tel. 089 / 5900 2176

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