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CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Ronsöhr: Bundesregierung muss sturmgeschädigten Waldbesitzern helfen

Berlin (ots)

Anlässlich einer Informationsfahrt in
Baden-Württemberg wegen der Waldschäden durch den Sturm "Lothar"
erklärt der agrarpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Heinrich-Wilhelm Ronsöhr MdB:
Ich habe mit Betroffenheit gesehen, welche ungeheuren Waldschäden
der Sturm "Lothar" in Baden-Württemberg hinterlassen hat. Regional
gesehen sind die Schäden größer als damals durch den Sturm "Wiebke"
1990; der Waldbestand vieler Waldbesitzer ist total vernichtet.
Angesichts dieser Katastrophe fordere ich die Bundesregierung auf,
ein Sonderprogramm zur Hilfe für die betroffenen Waldbesitzer
aufzulegen, das eine Laufzeit von 4-5 Jahren und folgenden Inhalt
haben muss:
Es müssen alle Maßnahmen ergriffen werden, um die Märkte zu
stabilisieren. Hier muss auch die EU-Kommission tätig werden, um das
Marktverhalten Frankreichs in diesem Sinne zu beeinflussen. Alle
nationalen Maßnahmen wären nämlich wirkungslos, wenn Frankreich seine
ungeheuren Mengen an Sturmholz plötzlich auf den Markt werfen würde.
Zur Aufarbeitung der Sturmschäden ist es auch erforderlich, dass
Erleichterungen beim Transport von Rund- und Bruchholz geschaffen
werden, so die Erhöhung des zulässigen Gesamtgewichtes sowie
Ausnahmen von der Ferien-Reiseverordnung für bestimmte Strecken;
gleichfalls die Aufhebung von Sonn- und Feiertagsfahrverboten.
Wichtig ist, dass der Bund möglichst schnell handelt, auf keinen
Fall so zögerlich, wie dies letztes Jahr bei den Hochwasserschäden in
Bayern und Baden-Württemberg geschehen ist. Den in Not geratenen
Waldbesitzern helfen auch keine Absichtserklärungen, sondern es
müssen jetzt konkrete Beschlüsse zur Hilfe gefasst werden. Falls die
Bundesregierung nicht reagiert, wird die CDU/CSU-Bundestagsfraktion
eine aktuelle Stunde zu diesem Thema beantragen. Die CDU/CSU wird auf
jeden Fall veranlassen, dass dieses Thema im Ausschuss für Ernährung,
Landwirtschaft und Forsten behandelt wird.
Ich fordere von der Bundesregierung bewusst ein Sonderprogramm,
weil es nicht angeht, dass sie für Hilfemaßnahmen in den Topf des
Agraretats greift; diesen hat sie bereits wie eine Zitrone
ausgequetscht. Daraus kann keine wirksame Hilfe kommen.
Selbstverständlich müssen auch alle steuerlichen Möglichkeiten der
Hilfe überprüft werden; angesichts der großen Betroffenheit der
Betriebe muss aber dabei auf das sonst übliche Gutachten verzichtet
werden. Die Bundesregierung hat durch ihre Steuergesetzgebung die
Waldbesitzer ohnehin belastet, jetzt ist sie angesichts des Ausmaßes
der Sturmkatastrophe aufgerufen, entsprechend steuerlich zu
reagieren.
Als weitere, wichtige Maßnahme muss die Bundesregierung
kurzfristig zinslose Kredite gewähren, denn die einzelnen Betriebe
stehen jetzt vor der ungeheueren Aufgabe, die riesigen Holzmengen
aufarbeiten zu müssen.
Die vorherige Bundesregierung hat bei den Stürmen "Viviane" und
"Wiebke" 1990 tatkräftig geholfen, indem sie rund 60 Mio. DM zur
Verfügung gestellt hatte und zahlreiche Maßnahmen zur Erleichterung
für die Waldbesitzer eingeleitet hatte. Ich fordere die
Bundesregierung auf, entsprechend auch den durch den Sturm "Lothar"
geschädigten Waldbesitzern Hilfe zukommen zu lassen.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.bundestag.de
E -Mail: fraktion@CDUCSU.Bundestag.de

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