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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Eichhorn: Jeder, der Hilfe braucht, erhält sie

Berlin (ots)

Anlässlich der Debatte im Bundestag zur
Heroinsubstitution erklärt die Drogenbeauftragte der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Maria Eichhorn MdB:
Die Ergebnisse des Modellprojektes zur heroingestützten Behandlung
Opiatabhängiger sind nicht überzeugend. Sie lassen keinen sicheren 
Schluss auf die Überlegenheit der Heroinbehandlung gegenüber der 
Methadonbehandlung zu.
Zudem spielt die Ausstiegorientierung bei der Heroinbehandlung 
keine Rolle. Oberste Maxime jeder Substitutionsbehandlung muss neben 
der Verbesserung des Gesundheitszustands der Patienten auch die 
schrittweise Herstellung der Abstinenz von der Droge sein.
In Zeiten knapper Kassen können wir unseren Mitbürgern nicht 
zumuten, die Kosten für ein Behandlungssystem aufzubringen, dessen 
Nutzen nicht erwiesen und dessen Behandlungsdauer völlig offen ist.
Die Weiterbehandlung der Patienten ist auch ohne die von der 
Opposition geforderte gesetzliche Überführung in die Regelversorgung 
sichergestellt. Die Diamorphinbehandlung kann auf Basis einer 
Ausnahmegenehmigung in den bestehenden Ambulanzen auch ohne 
Gesetzesänderung fortgeführt werden.
Für die Patienten ändert sich nichts. Jeder, der Hilfe braucht, 
erhält sie.
Das Modellprojekt lässt viele Fragen bezüglich der 
Heroinsubstitition völlig offen. Diese sollten im Rahmen eines neuen 
Modellvorhabens geklärt werden. So haben Experten nachvollziehbar 
dargelegt, dass bis zu 80.000 Abhängige Anspruch auf eine 
Diamorphinbehandlung hätten, wenn die Kriterien des Modellversuchs 
zugrunde gelegt werden würden.
Die Heroinbehandlung ist nicht ohne Alternative. Viele 
Sachverständige vertreten die Auffassung, dass mit der 
Methadonsubstitution noch bessere Ergebnisse zu erzielen wären, wenn 
die psychosoziale Betreuung in dem Umfang erfolgen würde, wie im 
Modellprojekt bei der Heroinbehandlung.
Im Hinblick auf Kosten und Nutzen sollten deshalb zunächst alle 
Möglichkeiten einer verbesserten Methadonbehandlung ausgeschöpft 
werden.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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