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Austermann: Schon wieder - Regierung verplempert Steuergeld für Propaganda

Berlin (ots)

Zur Anzeigenkampagne über die Steuerreform erklärt
der haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Dietrich Austermann MdB:
Mit einer großformatigen Anzeige wirbt der Bundesfinanzminister
plakativ für die vorgesehene Steuerreform. Eine derartige
"Propaganda" ist seit einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts aus
den 70iger Jahren vor Wahlen von Verfassungswegen verboten. Die
Regierung setzt damit die Verletzung der Verfassung fort.
Seit dem Regierungswechsel 1998 verschleudert die Bundesregierung
ständig Millionen zur Beeinflussung der Bevölkerung, insbesondere vor
Wahlen. Dies begann mit den Anzeigen zum Jahreswechsel 1998/1999,
setzte sich fort mit der Werbung zum Staatsbürgerschaftsrecht (das
dann hinterher erheblich verändert werden musste) in dem mit Köpfen
von Show-Größen Sympathiewerbung betrieben wurde, und gipfelt in der
heutigen Anzeige des Bundesfinanzministers. Das Verfassungsgericht
hat eindeutig festgestellt, dass Anzeigen der Bundesregierung vor
Landtagswahlen untersagt sind, wenn der informative Gehalt eindeutig
hinter dem werbenden Charakter zurücktritt. Dies gilt für die heute
in der Bild-Zeitung veröffentlichte Anzeige, die in Umrissen ein
Steuerkonzept skizziert, das in Teilen erst im Jahre 2005 in Kraft
tritt. Der Zusammenhang mit der Wahl in Nordrhein-Westfalen, also der
Versuch der Beeinflussung der Wahlbevölkerung, ist unübersehbar.
Dafür bezahlen die Steuerzahler mehr als eine halbe Million Mark von
insgesamt 7,5 Millionen DM, mit denen die Bundesregierung über die
beabsichtigte Steuerreform informieren will.
Aus heutiger Sicht ist absehbar, dass das Steuerkonzept wegen der
Mehrheitsverhältnisse im Bundestag wesentlich verändert werden wird.
Die plakative Aussage "Bei uns gewinnen alle" ist auch unzutreffend,
wenn man berücksichtigt, wie die mittelständische Wirtschaft im
Verhältnis zur Großindustrie und wie die Kleinaktionäre im Verhältnis
zu Inhabern großer Aktienpakete behandelt werden.
Es ist an der Zeit, dass sich das Parlament des Themas annimmt, um
den Finanzminister, der sonst gern vom "Sparen" redet, in die
Schranken zu verweisen. Eine Verfassungsbeschwerde gegen Aktivitäten
des Bundespresseamtes schwebt bereits. Die zweite scheint nötig zu
sein. Wir werden den Vorgang mit dem Finanzminister im
Haushaltsausschuss ansprechen.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.bundestag.de
E -Mail: fraktion@CDUCSU.Bundestag.de

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