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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Falk/Vaatz: Stärkung des Deutschen Bündnisses Kindersoldaten

Berlin (ots)

Anlässlich eines Gesprächs von Mitgliedern der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion mit Vertreterinnen und Vertretern des 
Deutschen Bündnisses Kindersoldaten erklären die Stellvertretenden 
Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ilse Falk MdB und Arnold
Vaatz MdB:
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion wendet sich gegen den Missbrauch 
von Kindern als Soldaten. Kinder zu zwingen, in den Krieg zu ziehen 
und Menschen zu töten, ist ein abscheuliches Verbrechen. Daher hat 
die Fraktion dem Deutschen Bündnis beim Kampf für den Schutz von 
Kindern in bewaffneten Konflikten ihre Unterstützung zugesagt.
Nach internationalen Schätzungen kämpfen weltweit in Kriegen und 
bewaffneten Konflikten 250.000 bis 300.000 Jungen und Mädchen. Viele 
von ihnen werden zwangsrekrutiert, andere melden sich freiwillig, 
weil sie für sich aufgrund fehlender Beschäftigung oder Ausbildung 
kaum andere Lebensperspektiven sehen. Die Kinder werden zu 
Kampfhandlungen eingesetzt, sie müssen Boten- oder Kochdienste 
verrichten, schwere Lasten tragen, und viele von ihnen werden von den
erwachsenen Soldaten sexuell missbraucht.
Mit der Ratifizierung der Kinderrechtskonvention und dem 
Fakultativprotokoll über die Beteiligung von Kindern an bewaffneten 
Konflikten hat sich die Bundesrepublik Deutschland verpflichtet, die 
dort niedergelegten Rechte zu schützen. Sie tut das auf vielfältige 
Weise: und zwar bei der Präventionsarbeit, um die Rekrutierung von 
Kinder zu verhindern; bei den Bemühungen, eine Entlassung bereits 
rekrutierter Kinder zu erreichen; bei der Hilfe für verletzte und 
traumatisierte ehemalige Kindersoldaten und bei der Hilfe für 
ehemalige Kindersoldaten, die als Flüchtlinge nach Deutschland 
kommen.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion wird sich dafür einsetzen, dass 
auch in der nächsten Legislaturperiode ausreichende technische und 
finanzielle Hilfen im Kampf gegen die Rekrutierung von Kindersoldaten
zur Verfügung gestellt werden und hat folgende Forderungen:
  • In alle bi- und multilateralen Gesprächen mit Entwicklungsländern muss die Lage von Kindern einbezogen werden. Notwendig sind neben diplomatischem Druck abgestufte Maßnahmen, die bis zu Sanktionen reichen können.
  • In der Entwicklungszusammenarbeit müssen Programme zur Demobilisierung, Rehabilitation und Reintegration von Kindersoldaten finanziell unterstützt werden.
  • Wenn sich staatliche Entwicklungsorganisationen zurückgezogen haben oder aufgrund politischer Zwänge nicht mehr tätig sein können, ist die Arbeit von Nichtregierungsorganisationen, die dann oftmals noch in den Konfliktgebieten tätig sind, wichtig und hilfreich. Diese NGOs werden heute schon von der Bundesregierung finanziell gefördert; ihre Beiträge zur Deeskalation und zur Linderung der humanitären Not sollten auch künftig unterstützt werden.
  • Nicht zuletzt ist es notwendig, die Öffentlichkeit im In- und Ausland stärker als bisher für die Thematik zu sensibilisieren. Einerseits, um in den betroffenen Staaten das Unrechtsbewusstsein zu schärfen und die Hemmschwelle für die Rekrutierung von Kindersoldaten zu heben; andererseits, um die Bereitschaft der Staatengemeinschaft zu fördern, politischen Druck auf Problemstaaten auszuüben und für die Lösung der humanitären Probleme auch die notwendigen Mittel zur Verfügung zu stellen.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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