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17. DEUTSCHER KAMERAPREIS 2007 Die Gewinner stehen fest // Verleihung heute Abend in Köln Achtung: Sperrfrist 17. Juni 19.00 Uhr für Hörfunk und Internet

Köln (ots)

13 Bildgestalterinnen und -gestalter, Cutterinnen und
Cutter werden heute mit dem DEUTSCHEN KAMERAPREIS 2007 ausgezeichnet.
Verliehen wird die wichtigste Auszeichnung für Kamera und Schnitt in 
der Vulkanhalle in Köln im Rahmen des medienforum.nrw.
Diesjähriger Ehrenkameramann ist David Slama, der unter anderem  
zahlreiche Filme mit Adolf Winkelmann realisierte, darunter den noch 
nicht gesendeten, bereits im Vorfeld kontrovers diskutierten 
Zweiteiler "Contergan - Eine einzige Tablette".
Gefühlskino ohne Pathos zu erzählen mit Bildern von besonderer 
Diskretion: Dem Kameramann Theo Bierkens gelang dieses Kunststück mit
der Fotografie der Wellershoff-Verfilmung "Der Liebeswunsch". Für die
Jury des DEUTSCHEN KAMERAPREISES 2007 ist es die beste Kamera in 
einem Kinospielfilm.
Ein menschliches Drama beschreibt auch der Gewinner im Bereich 
Fernsehfilm, doch Kameramann Tomas Erhart gelingt noch mehr: Der 
ARD-Zweiteiler "Die Mauer - Berlin ´61" lässt zugleich einen 
tragischen Augenblick deutscher Geschichte lebendig werden.
Der Verlust von Erinnerung im Umfeld von Freundschaft, Verbrechen 
und Verrat ist das Thema des von Hans-Günther Bücking fotografierten 
Sat1-Mehrteilers "Blackout - Die Erinnerung ist tödlich". Für die 
Folge "Licht" erhält er die begehrte Auszeichnung in der Kategorie 
"Fernsehserie".
Stefan Linn wird für seine Fotografie in dem Kurzfilm "Lumen" 
ausgezeichnet, der sich mit dem Leben im Schatten einer Lichtallergie
beschäftigt.
Neue Möglichkeiten für den Dokumentarfilm bieten die handlichen, 
unauffälligen HD-Kameras. Eva Maschke taucht mit der neuen Technik in
den grausamen Alltag der Straßenkinder Ghanas ein: Die 
Fernsehdokumentation "Roaming Around" wurde ebenfalls für den besten 
Schnitt in der Kategorie "Dokumentarfilm/Feature" ausgezeichnet. 
Preisträgerin hier ist Dominique Geisler.
Nach Afghanistan führt der Gewinnerfilm in der Kategorie 
Reportage: Antonia Francis und Pascal-André Villa porträtieren eine 
jungen Frau, die im gleichnamigen Film nach einer Zwangsheirat den 
"Feuertod" wählt.
Auch die beste Kameraarbeit in einem Magazinbeitrag wird prämiert:
In der kurzen Form gelangen Mike Steffl im wahrsten Wortsinn 
Kino-Bilder - er zeichnet das liebevolle Porträt zweier alter 
Filmvorführer ("Zwischen Spessart und Karwendel: Zelluloid-Pioniere -
Leben als Filmvorführer").
Erst im Schnitt fügen sich Filmbilder zu einem Ganzen: Uta Schmidt
beherrscht die Montage meisterlich und mit großer Musikalität. Das 
beweist sie mit "Vier Minuten", dem Gewinnerfilm im Bereich 
Kinospielfilm, auf bewegende Weise.
Auch in diesem Jahr wurden wieder zwei Förderpreise vergeben: 
Sebastian Bäumler erhielt ihn im Bereich Kamera für seinen 
Dokumentarfilm "Zirkus is nich", das einfühlsame Porträt eines 
kleinen Jungen, der viel zu früh erwachsen werden muss. Im Bereich 
Schnitt wurde Kai Schröter mit dem Förderpreis ausgezeichnet: 
"WHOLETRAIN", einem realistischen Drama aus der Graffiti-Szene, 
verhalf er zum richtigen Rhythmus. Die Förderpreise sind mit jeweils 
5.000 Euro dotiert.
Einen Sonderpreis vergibt das Kuratorium DEUTSCHER KAMERAPREIS 
Köln e. V. in diesem Jahr für die visuelle Gesamtleistung bei der 
Aufzeichnung der Mozart-Oper "Mitridate, Re di Ponto" im Rahmen der 
Salzburger Festspiele 2006.
Die Preisverleihung in Köln wird moderiert von Bettina Böttinger. 
Sie wird in mehreren öffentlich-rechtlichen Fernsehprogrammen 
übertragen - bei EinsFestival am Sonntag, 17. Juni 2007, zeitversetzt
von 20.00 Uhr bis 22.30 Uhr; am Dienstag, 19. Juni 2007, von 23.45 
bis 1.15 Uhr im WDR Fernsehen; am Mittwoch, 20. Juni 2007,  von 0.45 
bis 2.15 Uhr im SWR Fernsehen sowie am Montag, 25. Juni 2007, von  
23.30 bis 1.00 Uhr im BR Fernsehen.
Die Preisträger im Überblick:
David Slama, Ehrenkameramann 2007
Theo Bierkens, "Der Liebeswunsch"
Beste Kamera / Kinospielfilm
Tomas Erhart, "Die Mauer - Berlin ´61"
Beste Kamera / Fernsehfilm
Hans-Günther Bücking, "Blackout - Die Erinnerung ist tödlich"
(Folge: Licht)
Beste Kamera / Fernsehserie
Stefan Linn, "Lumen"
Beste Kamera / Kurzfilm
Eva Maschke, "Roaming Around"
Beste Kamera / Dokumentarfilm / Feature
Antonia Francis und Pascal-André Villa, "Feuertod"
Beste Kamera / Reportage
Mike Steffl, "Zwischen Spessart und Karwendel:
Zelluloidpioniere - Leben als Filmvorführer"
Beste Kamera / Bericht / Magazinbeitrag
Uta Schmidt, "Vier Minuten"
Bester Schnitt / Kinospielfilm
Dominique Geisler, "Roaming Around"
Bester Schnitt / Dokumentarfilm / Feature
Sebastian Bäumler, "Zirkus is nich"
Förderpreis Kamera / Dokumentarfilm
Kai Schröter, "WHOLETRAIN"
Förderpreis Schnitt / Kinospielfilm
"Mitridate, Re di Ponto"
Aufzeichnung der Mozart-Oper im Rahmen der Salzburger Festspiele 2006
Sonderpreis des Kuratoriums DEUTSCHER KAMERAPREIS Köln e. V.
Weitere Informationen unter www.deutscher-kamerapreis.de
Fotos der Gewinner ab Montag Vormittag unter www.ard-foto.de

Pressekontakt:

WDR Pressestelle, Kristina Bausch
0221-220 4607 / 0172-253 0028

PR Direkt GmbH, Ulrike Etterich
02234-946 88 98 / 0173-93 50 333

Original-Content von: WDR Westdeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell

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