Alle Storys
Folgen
Keine Story von DIE ZEIT mehr verpassen.

DIE ZEIT

Nüsslein-Volhard: Mehr Frauen an die Forschungsfront

Hamburg (ots)

Christiane Nüsslein-Volhard, Nobelpreisträgerin
für Medizin und Direktorin des Max-Planck-Instituts für
Entwicklungsbiologie, beklagt in der ZEIT den Mangel an Frauen in
Führungspositionen, insbesondere in der Wissenschaft. Ein wichtiger
Grund sei, dass anders als bei ihren männlichen Kollegen, bei Frauen
eine Entscheidung für die Karriere häufig zwangsläufig eine
Entscheidung gegen Kinder und Familie bedeute.
Forschung und Familie müssen sich laut Christiane Nüsslein-Volhard
aber nicht wirklich gegenseitig ausschließen. Sie schlägt vor, dass
bei der Einschätzung der wissenschaftlichen Leistung von Frauen der
familiären Situation Rechnung getragen werde, etwa durch eine
Ausweitung der Laufzeit zeitlich befristeter Verträge oder durch
Stipendien von 6 Monaten für jedes Kind. Sie plädiert für die
Gewährung eines hohen Maßes an Selbstständigkeit und Unabhängigkeit,
sowie den Abbau von Hürden, die die Berufung von Frauen auf
Leitungspositionen behindern. Auch spricht sich Nüsslein-Volhard für
die "Förderung der Kooperation von Forschungsinstituten am gleichen
Ort aus, um Ehepaaren eine Anstellung in familienverträglicher Nähe
zu ermöglichen."
Wichtige Aufgabe der Politik aber sei es, durch die Einrichtung
und Förderung von Ganztagsschulen und Tagesstätten eine verlässliche
Kinderbetreuung zu gewährleisten. Erst dann seien Forschung und
Familie auch für Frauen miteinander vereinbar.
Den kompletten ZEIT-Beitrag (DIE ZEIT Nr. 22, EVT 23.05.2002)
   zu dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei Elke Bunse oder 
Verena Schröder, ZEIT-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, (Tel.: 040/
3280-217, -303, Fax: 040/3280-558, e-mail:  bunse@zeit.de, 
schroeder@zeit.de).

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: DIE ZEIT
Weitere Storys: DIE ZEIT
  • 22.05.2002 – 10:21

    Deutsches WM-Quartier: Vertuschte Massaker auf der Insel Jeju

    Hamburg (ots) - Die südkoreanische Insel Jeju, einer der Austragungsorte der Fussball-Weltmeisterschaft 2002, ist ein Touristenparadies. Deutschlands WM-Fußballer werden dort ihr Quartier aufschlagen. Die gastliche Trauminsel birgt ein tragisches Geheimnis, über das Jahrzehnte niemand sprechen durfte. 1948 rebellierte eine Minderheit der Inselbewohner gegen den autoritären Zen- tralismus des Festlands. ...

  • 22.05.2002 – 10:17

    Leon de Winter klagt an: Israel - von Europa sträflich allein gelassen

    Hamburg (ots) - Der niederländische Schriftsteller Leon de Winter greift in der ZEIT die europäischen Medien und Politiker scharf an. Parteiliche Journalisten und feige Politiker, so de Winter, seien mitverantwortlich für die Gewalt gegen Israel. Israel sei eine Demokratie nach westlichem Vorbild "in einem Meer von arabisch-islamischen Diktaturen" und werde von ...

  • 22.05.2002 – 10:13

    Statistisches Bundesamt: Nur punktuelle Preissteigerungen

    Hamburg (ots) - Der Euro ist kein Teuro: Nach der in der neuesten Ausgabe der Hamburger Wochenzeitung DIE ZEIT exklusiv veröffentlichten Liste aller 750 Produkte des offiziellen deutschen Warenkorbes ist der Eindruck falsch, die neue Einheitswährung habe die Preise in Deutschland nachhaltig nach oben getrieben. Zwar sind einzelne Produkte wie etwa Tomaten gegenüber April 2001 um über die Hälfte teurer geworden, ...