Alle Storys
Folgen
Keine Story von DIE ZEIT mehr verpassen.

DIE ZEIT

Günter Grass: Schröder muss Kanzler bleiben

Hamburg (ots)

Der Literatur-Nobelpreisträger Günter Grass
plädiert in der ZEIT dafür, dass Gerhard Schröder in jedem Fall
Bundeskanzler bleiben soll: "Er ist der Wunschkandidat der
Bevölkerung. Ich sehe niemanden im anderen Lager, der auch in
krisenhaften Situationen souverän - entsprechend der Souveränität der
Bundesrepublik - diese Position wahrnehmen kann." Grass hält sogar
eine Koalition von SPD, Grünen und CSU für denkbar: "Ich halte
ohnehin die CDU/CSU-Konstellation, in der sie gemeinsam als stärkste
Partei auftreten, für einen gelinden Schwindel."
Der Schriftsteller sieht in Schröder ein "politisches Naturtalent,
davon gibt's nicht so viele. Er hat sich nicht entscheidend
einschüchtern oder deprimieren lassen. Das ist ein mutiger Mann."
Mit Angela Merkel geht Grass hart ins Gericht. "Das tut man
einfach nicht, einen Antrittsbesuch in Washington zu machen und den
Bundeskanzler gegenüber Bush schlecht zu machen! Ich habe sie
deswegen eine Petzliese genannt, und ich bleibe bei diesem Ausdruck."
Falls sie Kanzlerin würde, dann "müssen wir mit einer Petzliese als
Bundeskanzlerin leben". Sollte Frau Merkel ihn zu einem Gespräch ins
Kanzleramt einladen, würde Grass dieser Einladung folgen: "Wenn es zu
einem politischen Gespräch kommen kann. Aber nur zum Schautanzen
trete ich da allerdings nicht an."
Das komplette Interview der ZEIT Nr. 39 vom 22. September 2005
senden wir Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: DIE ZEIT
Weitere Storys: DIE ZEIT
  • 14.09.2005 – 11:49

    Cornelia Funke: "Schriftsteller sein bedeutet, die Stimme der anderen zu sein"

    Hamburg (ots) - Cornelia Funke, bekannteste deutsche Schriftstellerin und Kinderbuchautorin, lebt seit drei Monaten in Los Angeles. In Deutschland war der 'Medienbetrieb' für sie ein permanenter Stressfaktor. "Man war immer erreichbar", sagt sie in einem Interview, das die ZEIT mit ihr in Los Angeles geführt hat. Sie arbeite gegenwärtig am dritten Band der ...