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Zeitlmann: Zugriff auch auf Maut-Daten ermöglichen

Berlin (ots)

Zu den Vorschlägen des SPD-Innenpolitikers
Wiefelspütz, den Geheimdiensten Zugriff auf die Daten von Reisebüros
und Bahnunternehmen zu gewähren, erklärt der innen- und
rechtspolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen
Bundestag, Wolfgang Zeitlmann:
Der Vorschlag von Wiefelspütz geht in Teilbereichen zu weit. Einen
allgemeinen Zugriff auf die Daten von privaten Reisebüros und
Bahnunternehmen halte ich nicht für sinnvoll. Der Eingriff in den
Datenschutz muss immer gerechtfertigt werden. Bisher sind noch keine
Erkenntnisse vorhanden, die dafür sprechen, dass diese Daten für die
Terrorismusbekämpfung von so hohem Gewicht sind, dass ein solcher
Eingriff in den Datenschutz gerechtfertigt wäre. Die Vielzahl der
Reiseunternehmen lässt auch einen sehr hohen Aufwand befürchten.
Bahnreisen sind meist anonym. Auch hier wurde bislang von den
Geheimdiensten kein Bedarf angemeldet, der einen solchen Eingriff
rechtfertigen würde.
Ein Zugriff auf Daten von Autovermietern scheint mir wichtig und
nach den Erkenntnissen aus der Vergangenheit auch gerechtfertigt.
Wenn durch einen Zugriff auf solche Daten die Terrorismusbekämpfung
gestärkt werden kann, muss diese Vorrang vor dem Datenschutz haben.
Übersehen hat Herr Wiefelspütz, dass derzeit ein Zugriff auf die
Maut-Daten nicht einmal der Polizei und den Gerichten bei der
Bekämpfung von schweren Verbrechen möglich ist. Dies müsste dringend
geändert werden. Auch den Geheimdiensten sollte der Datenzugriff
ermöglicht werden. Ich sehe kein überwiegendes Interesse der LKW-
Besitzer am Schutz ihrer Daten, wenn mit diesen Daten Terrorakte
verhindert und damit Menschenleben gerettet werden können.
In diesem Zusammenhang muss erneut an die Forderung der Union
erinnert werden, den Datenaustausch aller Sicherheitsbehörden zu
erleichtern. Es kann doch nicht sein, dass die Geheimdienste leichter
an die Daten von Fluglinien herankommen als an die Daten der
Polizeibehörden.
Unverständlich ist das Verhalten der Grünen: Der Kontenabfrage zur
Bekämpfung von Steuerhinterziehung haben sie zugestimmt. Wenn es um
die Bekämpfung von Terrorismus geht, sind sie dagegen.

Kontakt:

CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Telefon: 030 / 227 - 5 21 38 / - 5 2427
Fax: 030 / 227 - 5 60 23

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