POL-REK: Gleich vier Verkehrsunfällen mit verletzten Radfahrern
Rhein-Erft-Kreis (ots)
Glück im Unglück hatte ein Vierjähriger, der einen Fußgängerüberweg mit seinem Kinderrad überquerte und angefahren wurde. Eine 39-jährige wurde in Bergheim übersehen und angefahren, sie wurde schwer verletzt. In Bedburg wurde eine 45-jährige Radlerin leicht verletzt als eine Autotür unachtsam geöffnet wurde. Der vierte verletzte Radfahrer (29) stürzte alleine in Kerpen und verlor einen Zahn, den die Polizei am Unfallort fand und in die Zahnklinik brachte.
Der vierjährige überquerte am Mittwoch (09. Juni) um 15:55 Uhr auf der Bonner Straße (Erftstadt-Lechenich) den Fußgängerweg am Kreisverkehr mit der Straße "An der Patria". Ein 72-jähriger übersah ihn, als er aus dem Kreisel auf die Bonnerstraße abbog. Zeugen beobachten den Vorfall. Es kam zu einem leichten Zusammenstoß. Der Junge kam zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Sein Fahrrad mit Stützrädern und der PKW wurden nicht beschädigt.
Die 39-Jährige Fahrradfahrerin fuhr am Mittwoch (09. Juni) um 10:15 Uhr auf der Südweststraße in Bergheim Richtung Bahnstraße und wollte diese vorfahrtsberechtigt überqueren. Eine 20-jährige PKW-Fahrerin auf der Bahnstraße hielt zunächst an der Einmündung an, bog dann ab und übersah die Radfahrerin, die ohne Helm unterwegs war. Die 39-Jährige kam zur stationären Behandlung (leichte Kopfverletzung) ins Krankenhaus. Sachschaden entstand keiner.
Auf der Graf-Salm-Straße in Bedburg öffnete eine 43-jährige PKW-Fahrerin ihre Fahrertür und stieß gegen die von hinten kommenden 45-jährige Radfahrerin, die ohne Helm unterwegs war. Diese stürzte und verletzte sich leicht am Kopf. Sie konnte nach ambulanter Behandlung aus dem Krankenhaus entlassen werden. Zeugen leisteten an der Unfallstelle Erste Hilfe. Am PKW und am Fahrrad entstanden geringe Sachschäden.
Ob der 29-jährige Radfahrer, der nach eigenen Angaben im Einmündungsbereich Westerwaldstraße/Eifelstraße ohne Beteiligung anderer heute Morgen um 02:20 Uhr stürzte einen Helm trug, ist nicht bekannt. Er wurde verletzt zuhause von seinem Vater gefunden, der einen Krankenwagen verständigte. Dem jungen Mann fehlte ein Zahn und einer war lose. Von seiner Wohnanschrift aus wurde er zur Zahnklinik nach Köln transportiert. Der RTW wurde kurz zur Unfallstelle gelotst und mit vereinten Kräften fanden Polizei und Rettungssanitäter den ausgeschlagenen Zahn. Nun erfolgte der Transport in die Klinik. Ob der verlorene Zahn dem gestürzten Mann erfolgreich implantiert wurde, entzieht sich dem Verfasser der Pressemeldung. Der Mann verblieb jedenfalls in der Klinik zur stationären Behandlung. Sachschaden entstand offenbar keiner.
Zum Nachdenken:
Der Vierjährige trug als einziger einen Helm und hatte offenbar keine Kopfverletzungen. Alle anderen sehr wohl!
Es ist gibt keine Vorschrift, einen Fahrradhelm zu tragen. Sind die dargestellten Verletzungsbilder der unfallbeteiligten Radfahrerinnen und Radfahrer eigentlich nicht Motivation genug?
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