POL-D: Willich - A 44 - Reifenpanne wird alkoholisiertem Audi-Fahrer zum Verhängnis - Drei Schwerverletzte
Düsseldorf (ots)
Samstag, 13. Dezember 2014, 6.55 Uhr, A 44 Richtung Aachen, zwischen den Anschlussstellen Münchheide und Neersen
Ein alkoholisierter 51-jähriger Mann aus Moers blieb aufgrund einer Reifenpanne mit seinem Audi A6 auf dem Seitenstreifen der A 44 in Richtung Aachen, wenige Meter hinter dem Ende der Auffahrt der Anschlussstelle Münchheide, stehen. Er informierte um kurz nach 6 Uhr einen Pannendienst und sicherte anschließend seinen Wagen lediglich mit dem Warnblinklicht ab. Um 6.55 Uhr kam ein 48-jähriger Berliner aus bislang noch unklarer Ursache mit seinem VW Golf von der Hauptfahrbahn ab, krachte in den stehenden Audi und schleuderte diesen auf den linken Fahrstreifen. Der Golf selbst kam auf dem rechten Fahrstreifen zum Stehen. In den nun auf dem linken Fahrstreifen stehenden Audi fuhr ein 57-jähriger Taxifahrer aus Wegberg mit seinem VW Touran. Die Droschke wurde in der Folge gegen die rechte Schutzplanke geschleudert und kam dort zum Stehen. Alle Fahrzeugführer waren allein in ihren Autos und erlitten so schwere Verletzungen, dass sie zur stationären Behandlung in Krankenhäuser eingeliefert werden mussten. Bei der Unfallaufnahme ergaben sich Hinweise auf eine Alkoholisierung des Audi-Fahrers. Ein durchgeführter Atemalkoholvortest bestätigte den Verdacht. Eine Blutprobe wurde noch vor Ort durch den Notarzt entnommen. Der Führerschein wurde sichergestellt. Inwiefern die Alkoholisierung ursächlich für das Unfallgeschehen gewesen sein könnte, ist jetzt Bestandteil der Ermittlungen.
Für die Dauer der Unfallaufnahme und der Bergung der Fahrzeuge wurde die Richtungsfahrbahn Aachen der A 44 zwischen den Anschlussstellen (AS) Münchheide und Neersen ab etwa 7 Uhr gesperrt. Der Verkehr wurde an der AS Münchheide abgeleitet. Aufgestauter Verkehr wurde zurückgeführt. Aufgrund ausgetretener Betriebsstoffe und des umfangreichen Splitterfeldes wurde die Fahrbahn durch die Autobahnmeisterei Mönchengladbach mittels Kehrmaschine gereinigt. Die Sperrung der Richtungsfahrbahn konnte erste zwei Stunden später aufgehoben werden. Die längste Stauausdehnung betrug 2.000 Meter. Die Schadenssumme wird auf circa 46.000 Euro geschätzt.
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