Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden
POL-HM: Bahnhofsgebäude, Kino und weitere Objekte nach Bombendrohung evakuiert
Hameln (ots)
(Hameln) Nach einer telefonischen Bombendrohung mussten am Sonntagnachmittag (11.01.2014) mehrere Objekte, u.a. das Bahnhofsgebäude, ein Kinocenter, ein Restaurant und ein Imbiss, geräumt werden. Eine 14-Jährige konnte noch am Abend als Anruferin ermittelt werden.
Um 15.25 Uhr ging in der Kooperativen Regionalleitstelle Weserbergland über Notruf ein Anruf ein. Eine weibliche, jugendlich klingende Anruferin droht an, dass in einer halben Stunde am Hamelner Bahnhof eine Bombe hochgehen würde.
Da aufgrund des Drohtextes von einer Ernsthaftigkeit der Anruferin auszugehen war, veranlasste die Polizei die sofortige Räumung des Bahnhofsgebäudes sowie angrenzender Objekte im Bahnhofsnahbereich, u.a. ein Kinocenter, ein Restaurant, ein Parkhaus und ein Imbiss. Der Bereich wurde von Polizeikräften abgesperrt; der Bahnverkehr wurde eingestellt.
Während die polizeilichen Maßnahmen ging weitere Notrufe der o.a. Anruferin bei der Leitstelle ein. In einem der Anrufe wurde mit einer Bombe an einem Geldinstitut in Bahnhofsnähe gedroht bzw. die Bombendrohung am Bahnhof wiederholt.
Der gesamte Bereich einschließlich Gleisbereich und Bahnhofsvorplatz wurde nach verdächtigen Gegenständen abgesucht. Um 16.50 Uhr konnte nach erfolgter Absuche, bei der kein entsprechender Gegenstand gefunden werden konnte, für den Publikumsverkehr wieder freigegeben werden.
Zwischenzeitliche Ermittlungen ergaben konkrete Hinweise auf eine 14-jährige Jugendliche aus Hameln. Nach einem erneuten Drohanruf, der von einer Telefonzelle am Berliner Platz aus erfolgte, konnte die Jugendliche von einer Polizeistreife angetroffen und vorläufig festgenommen werden.
In ihrer Vernehmung zeigte sie sich geständig und räumte die Taten ein. Weitere Ermittlungen, insbesondere zur Motivlage, dauern an. Es zeichnen sich jedoch jugendliche Einfältigkeit und Langeweile als mögliche Gründe ab. Gegen die 14-Jährige wird wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten ermittelt. Erhebliche Schadensersatzansprüche sind zu erwarten.
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