Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (584) Nach heftiger Schlägerei Haftbefehle erlassen
Nürnberg (ots)
Wie mit Meldung 2239 vom 18.12.2013 berichtet, kam es am 14.12.2013 während einer Feier zu einer heftigen Schlägerei unter Gästen. In Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg wurden inzwischen mehrere Haftbefehle von der Kripo Nürnberg vollzogen.
Nach bisherigen Recherchen fanden am 14.12.2013 gegen 23:30 Uhr in einem Lokal eines Einkaufszentrums in der Fürther Straße zwei Geburtstagsfeiern statt, an denen ca. 40 russische bzw. russischstämmige Personen teilnahmen. Aus bislang noch nicht genau geklärten Gründen kam es offensichtlich zu einem Streit, der zu teilweise massiven körperlichen Auseinandersetzungen zwischen einem Teil der Feiernden führte. Drei Beteiligte (29, 34 und 39 Jahre) mussten daraufhin zur weiteren Behandlung in eine Klinik gebracht werden. Dort wurden bei allen drei Männern nicht unerhebliche Kopfverletzungen diagnostiziert. Diese waren ihnen offensichtlich im Bereich des Parkdecks von anderen, damals unbekannten Gästen der beiden Geburtstagsfeiern zugefügt worden.
Die intensiv geführten Ermittlungen der Mordkommmission Nürnberg führten inzwischen auf die Spur eines Tatverdächtigenquartetts. Die Verdachtsmomente gegen die Beschuldigten im Alter zwischen 26 und 29 Jahren erhärteten sich im Laufe der Recherchen immer mehr. Deshalb erließ ein Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Nürnberg auf Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg vier Haftbefehle. Diese wurden in den frühen Morgenstunden des 28.03.2014 vollzogen.
Während drei Beschuldigte in ihren Wohnungen in Fürth angetroffen und festgenommen werden konnten, ist der vierte Beschuldigte zurzeit noch unbekannten Aufenthalts. Nach ihm wird gefahndet.
Nach ihrer Vernehmung durch Beamte des Nürnberger Fachkommissariats brachte man die Tatverdächtigen in eine Justizvollzugsanstalt. Ein Haftbefehl wurde inzwischen wieder außer Vollzug gesetzt.
Die Ermittlungen der Mordkommission werden wegen des Verdachts des versuchten Totschlages geführt. Sie dauern noch an.
Bert Rauenbusch/n
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