Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (880) Schwerer Verkehrsunfall mit zwei Verletzten auf der BAB 9
Hilpoltstein (ots)
In der Nacht von Freitag auf Samstag (16./17:05.2014) ereignete sich auf der A 9 kurz nach der Anschlussstelle Hilpoltstein (Landkreis Roth) ein schwerer Verkehrsunfall. Eine 21-jährige Nürnbergerin schwebt seither in Lebensgefahr.
Ein 21-jähriger BMW-Fahrer aus dem Landkreis Fürth befuhr gegen 01:40 Uhr zunächst den rechten Fahrstreifen und fiel dann nach jetzigem Stand der polizeilichen Ermittlungen in einen Sekundenschlaf. Infolgedessen fuhr er nahezu ungebremst auf einen vorausfahrenden Sattelzug auf und geriet durch den Aufprall auf dessen Heck ins Schleudern. Schließlich prallte der Pkw gegen die rechte Leitschutzplanke und kam auf dem Seitenstreifen zum Stehen.
Der 71-jähriger Lkw-Fahrer aus der Nähe von Darmstadt bemerkte zwar einen leichten Stoß, nahm jedoch den schweren Unfall als solchen zunächst nicht wahr und setzte seine Fahrt Richtung Berlin fort. An der Rastanlage Feucht-Ost hielt der Lkw-Fahrer seinen mit Milch beladenen Sattelzug an, um diesen auf mögliche Beschädigungen zu überprüfen. Hierbei sah er nun die Beschädigungen im Heckbereich und rief sofort die Polizei an.
An der Unfallstelle lief inzwischen ein umfangreicher Rettungseinsatz.
Der 21-jährige BMW-Fahrer und seine gleichaltrige Beifahrerin, die noch vor Ort reanimiert werden musste, kamen nach ihrer Erstversorgung mit dem Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser.
Mit der Unfallaufnahme waren Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Feucht betraut und auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth wurde ein Sachverständiger hinzugezogen.
Der BMW ist total zerstört und musste durch einen Abschleppdienst geborgen werden. Im Bereich der Unfallstelle fuhren noch insgesamt fünf weitere Pkw über Fahrzeugteile. Hierbei wurde jedoch niemand mehr verletzt.
Der Gesamtsachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf ca. 10.000 Euro; die Autobahn musste teilweise gesperrt werden. Die Feuerwehr und das THW Hilpoltstein sorgten für die Ausleuchtung und Absicherung der Unfallstelle./Alexandra Oberhuber
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