POL-GOE: (891/2009) Nacht nach linksextremistischer Demonstration blieb weitestgehend ruhig - Polizei zeigt Präsenz bis in die Morgenstunden
Göttingen (ots)
GÖTTINGEN (jk) - Die Nacht nach der Demonstration anlässlich des 20. Todestages der Studentin Kornelia Weßmann (siehe unsere Pressemitteilung Nr. 889 vom 14.11.09) verlief aus polizeilicher Sicht weitestgehend ruhig. An dem nicht angemeldeten Aufzug durch die Innenstadt hatten sich am Samstagnachmittag (14.11.09) rund 1.200 Linksextremisten beteiligt. Um möglichen Anschlussaktionen im Schutze der Dunkelheit vorzubeugen, war die Polizei noch bis zum frühen Sonntagmorgen mit einer Vielzahl von Einsatzkräften im Stadtgebiet präsent. Nennenswerte Zwischenfälle blieben deshalb aus.
An einer im JuZi veranstalteten Abschlussparty nahmen am Samstagabend ab 23.00 Uhr nach polizeilichen Erkenntnissen ca. 250 Personen teil. Die Veranstaltung verlief bis zum Ende gegen 02.00 Uhr störungsfrei. Im Zusammenhang mit dem Einsatz am Vortag führten die Einsatzkräfte im Laufe der Nacht bei rund 50 Personen Personalienfeststellungen durch und sprachen vier Platzverweisungen aus. Eine Person musste zur Durchsetzung des Platzverweises vorübergehend in Gewahrsam genommen werden.
"Wer am Samstag Zeuge der Demonstration war, musste schnell feststellen, dass es insbesondere den auswärtigen Aufzugsteilnehmern weder um ehrliche Trauer noch um aufrichtiges Gedenken an die tödlich verunglückte Kornelia Weßmann, sondern vielmehr um eine geplante Provokation und Beleidigung der Polizei, Ausübung von Gewalt und Hass auf diesen Staat ging. Unsere Einsatzplanungen im Vorfeld konzentrierten sich deshalb auf die Begleitung einer Demonstration gewaltbereiter, militanter Linksextremisten. Vor diesem Hintergrund war der umfangreiche Einsatz der Polizei auch in seiner Konsequenz zwingend notwendig, um unsere Stadt vor großem Schaden zu bewahren", so das Einsatzfazit von Gesamteinsatzleiter Thomas Rath.
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