POL-GOE: (427/2011) Nach Gerichtsverhandlung gegen Angehörigen der linken Szene - Polizeibeamter zu Boden gerissen und leicht verletzt, Tatverdächtiger ermittelt
Göttingen (ots)
Göttingen, Maschmühlenweg
Montag, 4. Juli 2011, gegen 13.40 Uhr
GÖTTINGEN (jk) - Im Anschluss an eine Gerichtsverhandlung gegen einen Angehörigen der örtlichen linken Szene vor dem Göttinger Amtsgericht ist ein Beamter der Bereitschaftspolizei am Montagnachmittag (04.07.11) gegen 13.40 Uhr leicht verletzt worden.
Nach derzeitigen Erkenntnissen hatten sich nach Verhandlungsende vor dem Hinterausgang des Gerichts im Maschmühlenweg ca. 35 Sympathisanten des 21 Jahre alten Göttingers versammelt und zunächst mehrere Feuerwerkskörper gezündet.
Als sich die Szeneangehörigen zu einem Aufzug formierten, sprach der Beamte die Gruppe an, um einen Versammlungsleiter zu ermitteln und beschränkende Verfügungen hinsichtlich des geplanten Marschweg zu besprechen. Dabei wurde der Polizist plötzlich von einem zunächst unbekannten jungen Mann aus der Gruppe zu Boden gerissen. Bei dem anschließenden Sturz prallte der Polizeibeamte mit dem Knie gegen einen Pfosten und verletzte sich leicht.
Die nicht angemeldete Versammlung löste sich anschließend auf. Mehrere Kleingruppen verließen den Ort in verschiedene Richtungen.
Der mutmaßliche Körperverletzer flüchtete, konnte aber wenig später in der Innenstadt wiedererkannt und ergriffen werden. Der 16 Jahre alte Jugendliche aus Göttingen ist polizeilich bereits bekannt. Er wurde nach Personalienfeststellung entlassen.
Die Polizei leitete insgesamt vier Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung, Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz und gegen das Sprengstoffgesetz ein.
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