Pressemitteilung

Hamburger IT-Sicherheitsexperte fordert Killerspiel-Verbot durch den Bundesrat

2007-01-11T09:15:00

Hamburg (ots) -

In der Debatte um das Verbot von Killerspielen in
Deutschland unterstützt Bert Weingarten, IT-Sicherheitsexperte der 
Hamburger PAN AMP AG, nachhaltig die Initiative Bayerns.
Im Interview erklärte Weingarten, warum die Debatte bislang zu 
flach geführt wurde, wie die Killerspiele aus dem Ego-Shooter-Jongere
unkontrolliert und per Internet in jedes Kinderzimmer reichen und 
weshalb von Jugendschutz im Internet nicht mehr die Rede sein kann.
Unbestritten ist, dass eine fortlaufende Nutzung von Killerspielen
zur Senkung der Mitleidensfähigkeit führt. Doch warum bietet die 
US-Army einen Ego-Shooter an, der in Deutschland kostenfrei und ohne 
jeglichen Jugendschutz in jedes Kinderzimmer heruntergeladen werden 
kann und eine ausführliche Waffenkunde mit Feindbild liefert?
"Wenn Streitkräfte Killerspiele als vorgeschaltete Rekrutierung 
einsetzen, müssen sich Politiker und Verantwortliche für den 
Jugendschutz die Frage stellen, warum jungendliche und jungerwachsene
Spieler oftmals Leistungsdaten von M-16 und AK-74 Sturmgewehren an 
Stelle des Dreisatz beherrschen und wie lange dieser Zustand in 
Deutschland noch anhalten soll", so Bert Weingarten, Vorstand der PAN
AMP AG.
Weiter ist es inakzeptabel, dass ausgerechnet der weltgrößte 
Softwarehersteller die Fortsetzung des zweiten Weltkriegs in 
digitaler Form unter die Weihnachtsbäume in Europa gelegt hat. So 
wird in Deutschen, Französischen, Englischen und  Amerikanischen 
Uniformen seither der 2. Weltkrieg online fortgeführt. "Dies ist 
weder ein Beitrag zur Völkerverständigung, noch kann überhaupt ein 
kultureller Wert in dieser unerträglichen Entwicklung festgestellt 
werden", so Weingarten weiter.
Eine erfolgreiche Verbannung von Killerspielen aus Kinderzimmern 
wird von der PAN AMP AG bereits technisch geleistet. Seit 2002 führt 
PAN AMP den weltweit ersten Filter für Ego-Shooter ein, welcher 
seither den Online-Bezug und das Online-Spielen aller bekannten 
Killerspiele unterbindet.
Politisch wurde in der Koalitionsvereinbarung ein Verbot von 
Killerspielen ausdrücklich aufgeführt. Von Seiten des 
Bundesjustizministeriums wird jedoch noch immer an einer Gesetzgebung
aus der Internet-Vorzeit festgehalten.
"Wir fordern bereits seit 2002 ein Verbot von Killerspielen und 
unterstützen daher ausdrücklich die erste politische Einbringung zum 
Verbot von Killerspielen in den Bundesrat", so Weingarten 
abschließend.

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