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POL-REK: Unfall mit verletzter Radfahrerin rechtfertigt Kontrollenmaßnahmen -Rhein-Erft-Kreis

POL-REK: Unfall mit verletzter Radfahrerin rechtfertigt Kontrollenmaßnahmen -Rhein-Erft-Kreis
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Rhein-Erft-Kreis (ots)

"Der gestrige Unfall an der Kreisstraße
17 bei dem eine Radfahrerin das Rotlicht einer Ampel nicht beachtete 
unterstreicht die Bedeutung der Fachstrategie der 
Kreispolizeibehörde", sagt Polizeioberrat Harald Mertens, Leiter der 
Direktion Verkehr.
Nach ersten Erkenntnissen dauerte es der 47-jährigen Frau zulange, 
bis an der Kreuzung die Ampel von Rot auf Grün umsprang. Sie fuhr im 
Gegensatz anderer wartender Verkehrsteilnehmer plötzlich los und 
prallte mit einem PKW eines 80-jährigen Mannes aus Köln zusammen. Die
Frau wurde am ganzen Körper durch Prellungen und Schürfwunden 
verletzt. Sie musste ambulant im Krankenhaus behandelt werden.
Nach Zeugenaussagen haben alle anderen Verkehrsteilnehmer, die an der
Unfallstelle zugegen waren das Rotlicht beachtet. Die Frau, die nach 
Zeugenaussagen zunächst auch gehalten hatte und die Ampel beachtete, 
fuhr trotzdem los und löste damit den Unfall aus. Alle Anwesenden und
der am Unfall beteiligte PKW-Fahrer wurden in Schrecken versetzt.
"Dieses immer wieder auftretende und hinlänglich bekannte Verhalten 
von Radfahrern hatte die Polizei des Rhein-Erft-Kreises bereits im 
Mai in eine Überwachungskonzeption gefasst," so Mertens weiter.
In dem Pressegespräch am Freitag (11.05.) des Jahres stellte er  
die Strategie zur Bekämpfung von Fahrradunfällen der Öffentlichkeit 
vor und nannte die erschreckenden Unfall-Bilanz  des Jahres 2006:
Zwei getötete Radfahrer, 67 schwer - und 351 leicht verletzte 
Personen. Diese Zahlen und die damit verbundenen menschlichen 
Schicksale  dienten somit als Grundlage der erhöhten Kontrollen, die 
neben anderer Maßnahmen im Mai angekündigt wurden.
Die von der Direktion Verkehr dargestellte Fachstrategie nahm auch 
Einfluss auf die Beamten der Direktion Gefahrenabwehr und Einsatz. 
Deren Leiter, Polizeidirektor Helmut Lehmann, sensibilisierte die  
Beamtinnen und Beamten des Einsatzdienstes, die in der Regel die 
Verkehrsunfälle aufnehmen. Bei der Verkehrsunfallaufnahme erleben sie
die menschlichen Schicksale hautnah. So ist durch die eigenen 
Erfahrungen das erste Ergebnis der Fachstrategie auch als gemeinsam 
trauriger Erfolg zu sehen. Es wurden bis Ende der letzten Woche 1200 
Radfahrer überprüft, 500 Gespräche mit Kindern geführt, die sich mit 
dem Fahrrad falsch verhielten. 57 Mal wurden die Eltern der Kinder 
angeschrieben und das Verhalten ihrer Kinder berichtet. Weiterhin 
wurden 64 Mängelkarten ausgestellt und 74 Verwarngelder erhoben. Auch
zehn Ordnungswidrigkeitenanzeigen mussten geschrieben werden. 
Ordnungswidrigkeitenanzeigen und Verwarngelder kommen nur bei 
Erwachsenen und Jugendlichen als Folge der Kontrollen in Betracht. Es
stellt sich an dieser Stelle die Frage nach der Vorbildfunktion. 
Hierzu sagt Polizeioberrat Mertens abschließend: "Dass es nicht immer
ein Zufall ist, wenn es zu Verkehrsunfällen kommt, zeigt das eingangs
dargestellte Verhalten der 47-Jährigen bei dem Unfall in Kerpen. Die 
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Direktionen Verkehr und 
Gefahrenabwehr/Einsatz werden weiterhin die Fahrradkontrollen mit 
innerer Überzeugung durchführen. Polizeidirektor Lehmann und ich sind
davon überzeugt."
Landrat Rhein-Erft-Kreis
Abteilung Gefahrenabwehr/Strafverfolgung
Abteilungsstab, Dezernat 3 
Polizeipressestelle
Telefon:    02233- 52 -  3305
Fax:        02233- 52 -  3309
Mail:        dez3.bm@bergheim.polizei.nrw.de
 

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