POL-REK: "Woher kommt das Kind?"
Wesseling (ots)
Die Frage "Woher kommt das Kind?" stellten sich am Mittwoch (12. September) zwei Polizeibeamte des Verkehrsdienstes. Sie hatten um 13.05 Uhr in Wesseling auf dem Rotdornweg einen PKW angehalten, weil dessen Fahrer nicht angeschnallt war. Der Mann schnallte sich selbst im Anblick der Beamten vor der Kontrolle an. Das änderte nichts an dem Versuch der Beamten, dem Mann sein Fehlverhalten vorzuwerfen. Auf der Rückbank saßen eine ordnungsgemäß gesicherte Fünfzehnjährige und ein ungesichertes 6-jähriges Kind. Dem verantwortlichen Fahrer wurde erläutert, das nun eine Anzeige gefertigt wird. Die Beamten notierten die Personalien des Mann in ihrem Funkstreifenwagen. Als Sie dem Mann die Papiere zurückgaben, staunten sie. Saß doch nun die Frau des Mannes, die zuvor vorne auf dem Beifahrersitz ordnungsgemäß alleine angeschnallt gesessen hatte, auf dem Rücksitz. Auf ihrem Schoß befand sich ein für die Beamten ganz neues Gesicht. Ein 15 Monate altes Kind. Gesichert war das Kind mit dem Sicherheitsgurt, der auch die Frau schützen sollte. Wäre es zu einem Verkehrsunfall in dieser Anschnallvariante gekommen, hätte zumindest das Kind erhebliche Verletzungen davon getragen. Unter Umständen wäre es von der eigenen Mutter zerquetscht worden. Die Beamten untersagten unter diesen Umständen die Weiterfahrt. Wo sich das Kind beim Anhalten befand, blieb ein Geheimnis für die Beamten. Danach befragt antwortete der Mann: "Ich werde mich über meinen Anwalt zu den Vorwürfen äußern." Die Frau stieg daraufhin aus dem Fahrzeug aus und ging zu Fuß zu ihrem Zuhause. Das lag circa einen Fußweg von fünf Minuten vom Anhalteort entfernt.
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