POL-REK: In drei Häuser eingebrochen - Rhein-Erft-Kreis
Rhein-Erft-Kreis (ots)
Einbrecher hatten es gestern (11.10.07) auf drei Wohnungen und Häuser im Rhein-Erft-Kreis abgesehen. Bei einem Einbruch in Erftstadt schlug der Einbrecher auf eine 78-jährige Wohnungsinhaberin ein.
Als die 78-Jährige gestern Abend gegen 19.55 Uhr nach Hause kam und die Haustür ihres Hauses in der Straße am Mühlenbach aufschloss, kam ihr ein bisher unbekannter Täter aus dem ersten Stock entgegen. Er versetzte der Frau einen Schlag und flüchtete anschließend durch die Haustür in Richtung Mechenicher Weg. Die sofort von der Polizei eingeleitete Nahbereichsfahndung nach dem Täter blieb erfolglos. Der Einbrecher hatte die Glasscheibe der Terrassentür eingeschlagen. Nach ersten Feststellungen wurden Schmuck und Bargeld entwendet. Die Frau erlitt leichte Verletzungen. Ein Mitarbeiter des Kommissariats Kriminalitätsvorbeugung / Opferschutz hat sich bereits mit dem 78-jährigen Opfer in Verbindung gesetzt. Der Täter wird wie folgt beschrieben: Mann, circa 165 cm groß, schmale Gestalt, dunkle Haare und dunkel gekleidet.
Bei einem zweiten Einbruch in Erftstadt gestern in der Zeit zwischen 08.00 Uhr und 20.00 Uhr in ein Haus an der Rosellastraße hebelten die Einbrecher eine Terrassentür auf. Sie stahlen ein Laptop und ein Flachbildfernsehgerät.
In Brühl drangen die Täter gestern zwischen 19.00 Uhr und 19.15 Uhr ebenfalls durch eine Terrassentür in die Wohnung eines Mehrfamilienhauses an der Stiftstraße ein. Dort wurde nach bisherigen Feststellungen nichts entwendet.
Zeugen, die Hinweise zu den Tätern oder der Beute geben können, werden gebeten sich mit dem Kriminalkommissariat 31 in Hürth in Verbindung zu setzen, Telefon: 02233-520.
Tipps zum Schutz vor Wohnungseinbruch:
Sichern Sie Ihre Fenster und Terrassentüren gegen das herkömmliche Aufhebeln (über 90 % aller Fälle!!!) zusätzlich durch geprüfte Schlösser oder bessere Verriegelungen, zum Beispiel mit Pilzkopfbeschlag. Das Nachrüsten richtet sich nach der DIN 18104, und sollte nur mit Produkten erfolgen, die nach DIN oder VdS geprüft sind. Listen dieser Produkte können bei der Polizeilichen Beratungsstelle angefordert werden. Wichtig hierbei ist auch die Montage. Ein gutes Schloss ist nur dann ein gutes Schloss, wenn es auch ausreichend fest am Element befestigt ist.
Schließen Sie beim Verlassen des Hauses oder der Wohnung immer Fenster und Türen ab.
Auch nachts, wenn man zu Hause ist, sollten alle Fenster geschlossen, die Rolläden heruntergelassen und die Haustür abgeschlossen werden.
Nehmen Sie Einfluss auf den Entschluss des Täters. Erwecken Sie den Eindruck, dass Ihr Haus bewohnt ist, auch wenn Sie nicht zu Hause sind. Setzen Sie Schaltuhren zwischen Steckdose und Lampen oder auch zwischen Steckdose und Radio oder Fernseher.
Beobachten Sie ihr Wohnumfeld und sprechen Sie Fremde mit den Worten: "Kann ich Ihnen helfen" an, oder zeigen Sie sich dem Fremden und beobachten ihn. Der Täter fühlt sich entdeckt und verlässt die Örtlichkeit.
Verständigen Sie bei verdächtigen Beobachtungen immer die Polizei.
Neben technischen Sicherungen sind gute nachbarschaftliche Beziehungen wichtige Voraussetzungen. Sprechen Sie sich mit ihren Nachbarn ab. Tauschen Sie die Telefonnummern aus. Informieren Sie sich auch gegenseitig über Abwesenheitszeiten.
Wichtig, immer wenn es um neue Fenster geht: Herkömmliche Fenster und Fenstertüren bieten keinen ausreichenden Schutz gegen Einbrecher. Daher gibt es zum Schutz vor Einbruch von unabhängigen Instituten geprüfte einbruchhemmende Fenster, nach denen sie ihren Handwerker gezielt fragen sollten.
Weitere Hinweise erfahren Sie von der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Kommissariats Vorbeugung in Hürth. Lassen Sie sich kostenlos und neutral beraten, Tel.: 02233 / 52 - 4816 oder - 4817.
Rückfragen bitte an:
Landrat Rhein-Erft-Kreis
Abteilung Gefahrenabwehr/Strafverfolgung
Abteilungsstab, Dezernat 3
Polizeipressestelle
Telefon: 02233- 52 - 3305
Fax: 02233- 52 - 3309
Mail: dez3.bm@polizei.nrw.de
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