POL-REK: Serie von Bränden setzt sich fort - Kerpen/Elsdorf/Pulheim
Kerpen (ots)
Die Polizei im Rhein-Erft-Kreis ermittelt seit August in einer Brandserie, die sich an diesem Wochenende fortsetzte. In der Nacht von Samstag auf Sonntag (07. September) standen sechs Strohmieten, eine Feldscheune und ein Pferdestall in Flammen. In allen Fällen geht die Polizei von Brandstiftung aus. Im August brannten in Kerpen und Erftstadt-Gymnich bereits acht Strohmieten (Siehe PR-Meldung v. 27.08.08 "Polizei sucht Brandstifter - Kerpen/Erftstadt-Gymnich).
Am Sonntagmorgen um 00.30 Uhr brannte die erste Strohmiete auf einem Feld an der Bonnstraße (L 183) in Pulheim-Brauweiler. Die Strohballen brannten schon einige Zeit, als das Feuer entdeckt wurde. Die Feuerwehr musste die Strohmiete kontrolliert abbrennen lassen.
Gut zwei Stunden später, um 02.50 Uhr, entdeckte ein Taxifahrer gleich zwei brennende Strohmieten an der Landstraße 277 in Elsdorf zwischen den Gemeinden Widdendorf und Heppendorf. Beide Mieten brannten lichterloh und konnten nicht mehr gelöscht werden.
Der nächste Brand wurde um 03.30 Uhr in Kerpen gemeldet. In Kerpen-Niederbolheim brannte an der Bundesstraße 477 eine Feldscheune, in der ebenfalls Stroh lagerte. Auch dort hatte das Feuer bereits ein Ausmaß erreicht, dass die Feuerwehr die Feldscheune kontrolliert abbrennen lassen musste.
Im Rahmen der Fahndung nach den Brandstiftern entdeckte eine Polizeistreife um 04.15 Uhr in Kerpen am Finger Weg rund 40 brennende Rundballen Stroh, die auf einem abgeernteten Feld lagerten.
Vom Finger Weg aus sahen die Polizisten ein weiteres Feuer Am Drieschweg. Dort brannten Pferdeställe und Pferdeunterstände. Dem Feuer fielen Sättel, Trensen und Pferdezubehör zum Opfer. Die Pferde waren auf der Koppel und blieben unverletzt.
Das letzte Feuer in der Nacht brach gegen 04.50 Uhr in Kerpen auf dem Marienfeld aus. Mitten auf dem Feld brannte eine Strohmiete. Als die Polizei eintraf, stand die gesamte obere Schicht der Strohmiete in Flammen. Auch dort konnte die Feuerwehr die Miete nur noch kontrolliert abbrennen lassen.
Die Ermittler des Kriminalkommissariats 11 gehen in allen Fällen von einer zusammenhängenden Serie von Brandstiftung aus. Da sich die Brände weitläufig über den nördlichen Teil des Rhein-Erft-Kreises verteilen, dürften die Täter mit einem Fahrzeug unterwegs gewesen sein.
Trotz intensiver Fahndungsmaßnahmen in der Nacht, an denen zahlreiche Streifenwagen und auch ein Polizeihubschrauber beteiligt waren, hat sich bisher keine konkrete Spur der Täter ergeben.
Die Ermittler bitten deshalb die Bevölkerung um Unterstützung und fragen: Wer hat in der Nacht von Samstag auf Sonntag (07. September) verdächtige Beobachtungen in der Nähe der Brandorte gemacht. Wem ist ein verdächtiges Auto aufgefallen?
Hinweise bitte an das Kriminalkommissariat 11, Telefon: 02233-520.
Rückfragen bitte an:
Landrat Rhein-Erft-Kreis
Abteilung Gefahrenabwehr/Strafverfolgung
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