POL-REK: Jugendlicher brach 27 Autos auf - Kerpen-Horrem
Kerpen-Horrem (ots)
Ein aufmerksamer Zeuge sorgte am Sonntagvormittag (26. Oktober) dafür, dass die Polizei einen 15-jährigen Jugendlichen festnehmen konnte, der im Verdacht steht, mindestens 27 Autos am Bahnhof in Kerpen-Horrem aufgebrochen zu haben. Die Taten verübte der 15-Jährige teilweise zusammen mit einem 10 und 12 Jahre alten Brüderpaar.
Der Zeuge informierte die Polizei am Sonntagvormittag gegen 10.30 Uhr. Er beobachtete, wie der 15-Jährige in Begleitung des 12-Jährigen auf einem Parkplatz an der Oskar-Strauss-Straße an den parkenden Autos vorbei ging und beide sich an den Türgriffen der Autos zu schaffen machten. Danach hantierten sie an der Beifahrertür eines Lastkraftwagens. Als sie neben der geöffneten Tür des Anhängers standen, wurden die beiden von einem weiteren Zeugen, der aus der Moschee kam, angesprochen. Noch vor dem Eintreffen der Polizei flüchteten sie, konnten aber in der Nähe des Parkplatzes von der Besatzung eines Streifenwagens angetroffen werden.
In der Vernehmung räumte der 15-Jährige ein, seit dem 08. September in 13 Autos auf Parkplätzen rund um den Horremer Bahnhof eingebrochen zu sein. In einigen Fällen habe er die Taten gemeinsam mit dem 12 Jährigen und dessen Bruder verübt. Die Täter schlugen die Fensterscheiben ein und durchsuchten die Autos anschließend nach Wertsachen. Von dem Erlös kaufte sich der 15-Jährige nach eigenen Angaben Kleidung und Nahrungsmittel. Angelockt wurden die Täter häufig von den Halterungen mobiler Navigationsgeräte, die offen an den Windschutzscheiben der Autos befestigt waren. Hier vermuteten sie, dass sich die Navigationsgeräte irgendwo versteckt im Fahrzeug befanden, was aber nicht der Fall war.
Die Ermittler des Kriminalkommissariats Kerpen gehen davon aus, dass der 15-Jährige und seine beiden Mittäter für wenigstens 27 Autoaufbrüche in Frage kommen. Sie wurden ihren Erziehungsberechtigten übergeben. Die Ermittlungen dauern an.
Die Polizei warnt Fahrzeugbesitzer eindringlich davor, die Halterungen von Navigationsgeräten von außen sichtbar im Fahrzeug zurückzulassen. Das lockt, ebenso wie offen im Fahrzeug liegende Wertsachen, Einbrecher an.
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