POL-REK: Schleckerräuber zu zehn Jahren Haft verurteilt
Rhein-Erft-Kreis (ots)
Das Landgericht Koblenz hat den "Schleckerräuber" am vergangenen Freitag (28. November) wegen schwerer räuberischer Erpressung in 24 Fällen und versuchter schwerer räuberischer Erpressung in zwei Fällen zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von 10 Jahren verurteilt. Der Untersuchungshaftbefehl gegen den 40-Jährigen aus Düren wurde aufrechterhalten. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Die Tatorte liegen in Hessen, Rheinland-Pfalz, Bayern und Nordrhein-Westfalen. Der Mann ging immer nach dem selben Muster vor: Er zwang die meist alleine im Geschäft anwesenden Beschäftigten durch Vorhalt des Messers zur Herausgabe der Tageseinnahmen. Der 40-Jährige verübte die Taten zwischen August 2007 und Mai 2008.
Kriminalbeamte der "Ermittlungskommission Brille" aus Hürth hatten den damals 39-Jahre alten Mann am Pfingstsonntag (11. Mai) in seiner Dürener Wohnung vorläufig festgenommen.
Auf die Spur des Mannes kamen die Ermittler nach seinem letzten Überfall auf eine Schleckerfiliale in 63773 Goldbach (Bayern) am 07. Mai 2008. Zeugen beobachteten, wie der Täter nach der Tat in einem dunklen Audi-Avant mit Dürener Kennzeichen vom Tatort flüchtete. Am selben Tag nur drei Stunden vor dieser Tat hatte der 39-Jährige eine Schleckerfiliale in 56422 Wirges überfallen.
Bei der damaligen Durchsuchung der Wohnung des Mannes stellten die Beamten Bargeld aus den beiden letzten Überfällen (vom 07. Mai), das Tatmesser, Geldtaschen, Brillenetuis und Brillen sicher, die er bei seinen Taten trug.
Zur Gewährleistung einer einheitlichen Ermittlungsführung und Koordinierung von Ermittlungsmaßnahmen mit den ermittlungsführenden Polizeidienststellen in Hessen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen wurde für die in Nordrhein-Westfalen begangenen 12 Raubüberfälle beim Kriminalkommissariat 31 der Kreispolizeibehörde Rhein-Erft-Kreis die Ermittlungskommission "Brille" eingerichtet.
Presseauskünfte zu dem Gerichtsurteil erteilt die Pressestelle des Landgerichts Koblenz, Richter am Landgericht, Herr von Gumpert, Tel. 0261-1021509.
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