POL-REK: Ladendetektiv schwer verletzt
Bedburg (ots)
Mit äußerster Brutalität ging ein Ladendieb gegen einen Kaufhausdetektiven (57) vor, der zwei Diebe erwischte. Er verletzte den Mann so schwer, dass er mit Knochenbrüchen in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste. Dort muss er sich heute (Dienstag) einer Operation unterziehen.
Die beiden Ladendiebe hatten es am Montag (23. November) um 13.25 Uhr in einem Kaufhaus an der Bahnstraße auf Bekleidungsgegenstände abgesehen. Sie zogen in der Umkleide neue Ware unter ihre alte Kleidung an und wollten so das Haus verlassen. Der Ladendetektiv hatte sie dabei beobachtet. Nach dem sie die Kasse, ohne die Kleidung zu bezahlen, passierten, sprach er sie an. Zum Schein hatten sie zuvor einen Eistee an der Kasse bezahlt. Der 15- und der 19-Jährige flüchteten. Der Jüngere entkam, der Ältere konnte noch im Gebäude festgehalten werden. Er drehte sich dabei um und trat dem Zeugen derart fest gegen das Schienbein, dass es brach. Auch Knochenverletzungen am Knie entstanden. Der Detektiv fiel hin und der Täter rannte in die Drehtür. Dort wurde er von dem ebenfalls hinzueilenden Geschäftsführer (49) der Firma erreicht. Er drehte sich wieder herum, nahm eine drohende Angriffshaltung ein und schrie diesmal den Geschäftsführer mit folgenden Worten an: "Pack mich an und ich töte dich!" Anschließend konnte er davon rennen. Durch den Geschäftsführer wurde er kurze Zeit später in der Bedburger Innenstadt gemeinsam mit dem anderen Flüchtigen gesehen und von der Polizei festgenommen. Beide Täter gaben ihre Taten zu.
Sie sind keine Unbekannten bei der Polizei. Gegen den 15-Jährigen wird eine Strafanzeige wegen Ladendiebstahls vorgelegt. Er ist bisher als Ladendieb und wegen anderer Eigentumsdelikte in Erscheinung getreten. Der 19-Jährige erhält eine Anzeige wegen räuberischen Diebstahls. Der junge Mann ist aus Norddeutschland mit seiner Familie nach Bergheim gezogen. Dort galt er bereits als Intensivtäter und war der Polizei als gewalttätig bekannt. Nach seinen eigenen Angaben muss er noch an einem Antiaggressionstraining teilnehmen, zu dem ihn im Norden ein Gericht verurteilte. Er habe dazu bereits mit der Jugendgerichtshilfe in Bergheim Kontakt aufgenommen. Nach ihren Vernehmungen wurden beide Personen wegen fehlender Haftgründe entlassen.
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