POL-REK: Karneval in Zahlen
(Rhein-Erft-Kreis (ots)
Erfreulich ist die gesunkene Zahl der Einsätze an Karneval, wobei sich mehr Verkehrsunfälle ereigneten. Erschreckende die Bilanz der Polizei bei den Verkehrskontrollen.
Was die reinen Zahlen der Verkehrskontrollen (auf Alkohol und Drogen) über Karneval aussagen können, das hängt von deren Betrachtungsweise ab. Eines ist jedoch klar, für die "Erwischten" ist das ganze Jahr Aschermittwoch. Für alle Anderen ist das gut! Die Erwischten konnten keine Unfälle verursachen, mit unter Umständen schlimmen Folgen.
Von Weiberfastnacht bis Aschermittwochmorgen kontrollierten die Polizeibeamtinnen und - Beamten im Rhein-Erft-Kreis 2325 Fahrzeugführerinnen und Führer. 38 von ihnen hatten zuviel Alkohol konsumiert oder stehen im Verdacht, Drogen zu sich genommen zu haben. In 24 Fällen davon wurden Ordnungswidrigkeitenanzeigen gefertigt. 13 Alkoholsünder und 11 Drogenkonsumenten mussten zur Blutprobe. Neun Führerscheine wurde beschlagnahmt oder sichergestellt. Weitere Beschlagnahmen erfolgen, wenn die Blutproben ausgewertet sind. Folgen sind: Die Kosten für Alkoholsünder am Steuer liegen zwischen 500 und 1500 Euro, wenn nichts passiert ist und der Alkoholgehalt unter 1,1 Promille liegt. Hinzu kommen jedoch auch dann Verwaltungsgebühren, Punkte und ein bis drei Monate Fahrverbot. Gefährdet der Autofahrer andere oder liegt sein Alkoholwert über 1,1 Promille, dann gelten die Bestimmungen nach dem Strafgesetzbuch. Und das sieht für Alkoholsünder sogar Freiheitsstrafen bis zu fünf Jahren vor. Bereits ab 0,3 Promille kann der Führerschein entzogen werden, wenn im Zusammenhang mit einem Unfall Anzeichen von Fahruntauglichkeit vorliegen. Bei Drogensündern kommen nach den Blutproben die Gutachterkosten hinzu. Die können im Einzelfall mehrere Hundert Euro betragen.
Die Einsatzzahlen haben sich für den Zeitraum von Donnerstag (07:00 Uhr) bis heute (Mittwoch, 07:00 Uhr) von insgesamt 1715 im Jahre 2009 auf 1533 verringert. Die beigefügte Aufstellung zeigt ausgewählte Anlässe im Vergleich.
Zahlen: 2010 für (2009) Anzahl der Einsätze 1533 (1715) Verkehrsunfälle mit Sachschaden 239 (133) VerkehrsunfällePersonenschaden 17 (12) Verkehrsunfälle mit "Unfallflucht" 16 (28) Streitigkeiten 83 (75) Ruhestörungen 56 (67) Randalierende Personen 53 (70) Sachbeschädigungen 31 (69) Schlägereien 37 (26) Körperverletzungen 61 (89) Hilflose Personen 43 (38) Häusliche Gewalttaten 15 (20)
Die Ursachen der gestiegenen Verkehrsunfälle sind sicherlich im Zusammenhang mit der Witterung und den nicht angepassten Geschwindigkeiten zu finden. Die restlichen Zahlen verdeutlichen einmal mehr, dass die Polizei pro Tag im Schnitt 300 Einsätze bewältigte. Dazu kamen über zweitausenddreihundert Fahrzeugkontrollen. Resümee:
Wir waren vorbereitet. All denen, die nach dem Genuss von Alkohol vernünftig blieben oder ihr Fahrzeug stehen ließen, sei an dieser Stelle gedankt!
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