POL-REK: 89-jährige Frau dreist bestohlen - Frechen
Frechen (ots)
Unter einem Vorwand verschafften sich zwei Unbekannte am Dienstagabend (24. Mai) Zutritt zur Wohnung einer hilfsbereiten, gehbehinderten und auf einem Auge fast blinden 89-jährigen Frau. Sie stahlen ihr den Schmuck und eine Armbanduhr.
Der jüngere Mann der beiden war zusammen mit einem kleinen Jungen schon am vergangenen Samstag an der Wohnungstür der Frau auf der Carl-Goerdeler-Straße aufgetaucht. Er wollte ihr einen Teppich verkaufen. Sie lehnte das Angebot ab und ließ die zwei nicht in ihre Wohnung.
Am Dienstagabend um 19.00 Uhr klingelte es wieder an der Tür. Diesmal stand der Mann in Begleitung eines älteren Mannes vor der Tür und bot einen Teppich an. Der Ältere bat darum, zur Toilette zu dürfen. Während er auf der Toilette war, fragte der Jüngere nach einem Glas Wasser, weil ihm plötzlich schlecht sei. Die 89-Jährige brachte ihm ein Glas. Als der Ältere aus dem Badezimmer zurückkam, verlangte er ein Glas Milch. Auch diesen Wunsch erfüllte die hilfsbereite Dame. Anschließend präsentierte er ihr einen Teppich. Wenig später verabschiedeten sich beide und verschwanden.
Kurz drauf bemerkte die 89-Jährige, dass ihr Schlafzimmer durchwühlt war und Schmuck und eine Armbanduhr gestohlen wurden. Sie schilderte den Vorfall einer Altenpflegerin, die sie am Abend nach dem Vorfall zu Hause betreute. Die informierte sofort die Polizei.
Der jüngere Täter ist 20 bis 30 Jahre alt, circa 170 Zentimeter groß und schlank. Er hat kurze, dunkle Haare und trug ein buntes Oberteil und eine dunkle Hose.
Der ältere Täter ist 40 bis 50 Jahre alt, circa 170 Zentimeter groß und kräftig bis dick. Er hat kurze, blonde Haare und trug ein helles Oberteil und eine helle Hose.
Das Kriminalkommissariat 21 bittet Zeugen, die am Samstag und am Dienstagabend verdächtige Beobachtungen auf der Carl-Goerdeler-Straße gemacht haben oder denen die beschriebenen Personen aufgefallen sind, sich bei der Polizei zu melden, Telefon: 02233-520.
Präventionshinweise:
Für Trickdiebinnen und Trickdiebe gibt es oft nur ein einziges ernsthaftes Hindernis, das sie überwinden müssen, um zum Erfolg zu kommen:
Eine mit Sperrbügel gesicherte oder eine geschlossene Wohnungstür!
Sie wollen eingelassen werden und brauchen in der Wohnung keine Zeugen und keine Hilfe für das Opfer zu befürchten.
Damit Sie den Trickdieben nicht auf den Leim gehen, sollten besonders ältere Menschen folgende Ratschläge der Polizei unbedingt beherzigen:
Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung!
Bei unbekannten Besuchern: Nachbarn hinzuziehen oder Besucher zu einem späteren Termin bestellen, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist.
Vor dem Öffnen durch den "Türspion" oder aus dem Fenster gucken!
Öffnen Sie die Wohnungstür niemals sofort
Legen Sie immer Sperrbügel oder Sicherheitskette an
Rufen Sie beim geringsten Zweifel den Notruf der Polizei 110 an
Personen, die im Umfeld von älteren Menschen fremde Personen erkennen, die Ihnen verdächtig vorkommen, können unter dem Motto:
Hinsehen - Helfen - Handeln - 110 anrufen einen Beitrag zum Schutz vor Trickdieben leisten.
Rückfragen bitte an:
Landrat Rhein-Erft-Kreis
Abteilung Gefahrenabwehr/Strafverfolgung
Abteilungsstab, Dezernat 3
Polizeipressestelle
Telefon: 02233- 52 - 3305
Fax: 02233- 52 - 3309
Mail: pressestelle.rhein-erft-kreis@polizei.nrw.de
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