POL-REK: Niemand will gefahren sein - Hürth
Hürth (ots)
Als es den Polizistinnen gelungen war, den Mercedes Vito anzuhalten, saß niemand mehr auf dem Fahrersitz und keiner wollte gefahren sein.
Der Mercedes kam einem Streifenwagen am Donnerstagmorgen gegen 01.10 Uhr (18. August) auf der Luxemburger Straße aus Richtung Erftstadt entgegen. Weil das Licht defekt war, wendeten die Beamtinnen und wollten das Fahrzeug anhalten. Doch der Fahrer gab Gas und überfuhr dabei mehrere Ampeln. Auf der Pestalozzistraße rollte der Wagen langsam aus. Die Polizistinnen rissen die Fahrertür auf und stellten fest, dass niemand mehr am Steuer saß. Sie legten den ersten Gang ein und hielten das Fahrzeug an. Auf dem Beifahrersitz saß ein 62-jähriger Mann, ein 27-Jähriger auf der Sitzbank im Fond und ein 28-jähriger Mann hatte sich im Laderaum zwischen verschiedenen Werkzeugkoffern und Handwerksmaschinen versteckt. Die beiden 27 und 28 Jahre alten Fahrzeuginsassen leisteten während der Kontrolle erheblichen Widerstand.
Alle drei standen unter Alkoholeinfluss. Nach den Feststellungen der Polizei kommt der 68-Jährige nicht als Fahrer in Frage. Gegen die beiden anderen ordneten die Beamtinnen Blutproben an und stellten den Führerschein des 28-Jährigen sicher. Der Jüngere besitzt keinen Führerschein. Polizisten des Kriminaldauerdienstes sicherten Spuren im Fahrzeug, um festzustellen, wer von den beiden das Fahrzeug zur Tatzeit geführt hat.
Aus dem Auto lief Diesel aus. Der 28-Jährige, der auch Halter des Fahrzeuges ist, sah sich nicht in der Lage, den Schaden zu beheben. Die Polizei stellte das Fahrzeug sicher, um ein weiteres Auslaufen des Kraftstoffs ins Erdreich zu verhindern.
Die Ermittlungen des Verkehrskommissariats dauern an.
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