POL-REK: Aufmerksame Zeugen störten Einbrecher - Rhein-Erft-Kreis
Bergheim (ots)
Unbekannte Täter wurden bei drei Einbruchsversuchen beobachtet und vertrieben. In einem weiteren Fall gelang ihnen der Einstieg in ein Haus. Auch dort flüchteten sie nach ihrer Entdeckung ohne Beute.
Am Freitagabend (25. November), 19.55 Uhr, vernahm eine Zeugin von dem Grundstück eines Hauses am Irisweg in Bergheim Geräusche. Sie wusste, dass die Bewohner nicht zu Hause waren und informierte die Polizei. Vom Grundstück flüchteten zwei Einbrecher im Alter von 25 bis 40 Jahren, die bei dem Versuch scheiterten, die Terrassentür aufzuhebeln. Am Sonntagmorgen (27. November) versuchten unbekannte Männer in Bergheim in Häuser auf dem Geranienweg und Mohnweg einzudringen. Auf dem Geranienweg wurden sie um 2.10 Uhr gestört, als sie das Metallgitter von einem Kellerfenster eines Hause am Geranienweg aufbrechen wollten. Die Hausbesitzerin hörte die Geräusche. Um 2.15 Uhr bemerkte eine Bewohnerin eines Hauses am Mohnweg drei Täter, die auf Mülltonnen stiegen, um in das Haus einzubrechen. Die Männer, die um die 25 Jahre alt und zirka 175 Zentimeter groß sind, konnten flüchten. Nach einem Einbruch in ein Haus an der Klarastraße in Erftstadt am Sonntagabend, 19.20 Uhr, verließen die Täter das Objekt ohne Beute. Einem aufmerksamen Zeugen war das Verhalten eines der Täter aufgefallen, der vermutlich "Schmiere" stand. Der Zeuge informierte die Polizei und beobachtete die Flucht von insgesamt drei Tätern. Alle Zeugen verhielten sich vorbildlich, da sie sofort die Polizei informierten. Die eingeleiteten polizeilichen Fahndungen verliefen ergebnislos.
Hinweise auf die Täter erbittet das Kriminalkommissariat 31 unter der Telefonnummer 02233/520.
Tipps zum Schutz vor Wohnungseinbruch
Sichern Sie Ihre Fenster und Terrassentüren gegen das herkömmliche Aufhebeln (über 90 % aller Fälle!!!) zusätzlich durch geprüfte Schlösser oder andere Verriegelungen, zum Beispiel mit Pilzkopfbeschlag. Das Nachrüsten richtet sich nach der DIN 18104, und sollte nur mit Produkten erfolgen, die nach DIN oder VdS geprüft sind. Listen dieser Produkte können bei der Kriminalpolizeilichen Beratung angefordert werden. Wichtig hierbei ist auch die Montage. Ein gutes Schloss ist nur dann ein gutes Schloss, wenn es auch ausreichend fest am Element befestigt ist.
Schließen Sie beim Verlassen des Hauses oder der Wohnung immer Fenster und Türen ab.
Auch nachts, wenn man zu Hause ist, sollten alle Fenster geschlossen, die Rollläden heruntergelassen und die Haustür abgeschlossen werden.
Nehmen Sie Einfluss auf den Entschluss des Täters. Erwecken Sie den Eindruck, dass Ihr Haus bewohnt ist, auch wenn Sie nicht zu Hause sind. Setzen Sie Schaltuhren zwischen Steckdose und Lampen oder auch zwischen Steckdose und Radio oder Fernseher.
Beobachten Sie ihr Wohnumfeld und sprechen Sie Fremde mit den Worten: "Kann ich Ihnen helfen" an, oder zeigen Sie sich dem Fremden und beobachten ihn. Der Täter fühlt sich entdeckt und verlässt die Örtlichkeit.
Verständigen Sie bei verdächtigen Beobachtungen immer die Polizei.
Neben technischen Sicherungen sind gute nachbarschaftliche Beziehungen wichtige Voraussetzungen. Sprechen Sie sich mit ihren Nachbarn ab. Tauschen Sie die Telefonnummern aus. Informieren Sie sich auch gegenseitig über Abwesenheitszeiten.
Wichtig, immer wenn es um neue Fenster geht: Herkömmliche Fenster und Fenstertüren bieten keinen ausreichenden Schutz gegen Einbrecher. Daher gibt es zum Schutz vor Einbruch von unabhängigen Instituten geprüfte einbruchhemmende Fenster, nach denen sie ihren Handwerker gezielt fragen sollten.
Weitere Hinweise erfahren Sie von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Kommissariats Kriminalitätsprävention / Opferschutz bei der Kriminalpolizeilichen Beratung in Hürth. Lassen Sie sich kostenlos und neutral beraten, Tel.: 02233 / 52 - 4816 oder - 4817.
Besuchen Sie uns auch im Internet: www.polizei-rhein-erft-kreis.de
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