POL-REK: Dubiose Anrufe bei älteren Menschen - Kerpen
Rhein-Erft-Kreis (ots)
Drei Strafanzeigen nahm die Polizei in den vergangenen Tagen wegen versuchter Erpressung und versuchten Betrugs in Kerpen auf. In allen Fällen meldeten sich die Täter telefonisch bei ihren Opfern und verlangten Geld.
Am Sonntagnachmittag (26. Februar) meldete sich ein Mann am Telefon einer 67-jährigen Frau auf der Hemmersbacher Straße. Er behauptete von der Sparkasse Frankfurt zu sein und forderte von der Frau einen dreistelligen Eurobetrag. Sollte sie nicht bezahlen, würde ihr Konto gepfändet. Ein Mitarbeiter werde vorbeikommen und das Geld kassieren.
Schon einige Tage vorher, am Aschermittwoch (22. Februar) meldete sich ein Unbekannter telefonisch bei dem 70-jährigen Ehemann und stellte sich als ein Bekannter vor. Er sei auf dem Weg zum Flughafen und bräuchte dringend einen dreistelligen Eurobetrag. Der Mann wollte später noch einmal anrufen. Das tat er auch und erkundigte sich nach dem Geld.
Am Samstagvormittag (25. Februar) rief ein unbekannter Mann bei einem 91-Jährigen an. Er stellte sich als Mitarbeiter einer Firma vor, die gegen einen dreistelligen Betrag dafür sorge, dass ihn niemand belästige. Der Mann lehnte die "Hilfe" ab. Wenig später meldete sich eine Frau am Telefon, um die "Formalitäten" zu erledigen. Um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen, drohte sie mit einem Gerichtsvollzieher.
In den geschilderten Fällen reagierten alle Betroffenen richtig. Obwohl die Täter ihre Opfer unter Druck setzten, ließen sie sich nicht auf die Forderungen ein und informierten die Polizei.
Zeugen, die Hinweise zur Identität der Täter geben können, wenden sich bitte an das Kriminalkommissariat 12, Telefon: 02233 - 520.
Die Polizei rät:
Gehen Sie nicht auf die Forderung des Anrufers ein. Lassen Sie sich nicht unter Zeitdruck setzen. Erzählen Sie dem Anrufer nichts über ihr privates Umfeld. Übergeben Sie nie Geld an einen Unbekannten. Sagen Sie auf keinen Fall, dass Sie Wertsachen zu Hause haben. Lassen Sie keine fremde Person in Ihr Haus oder Ihre Wohnung. Informieren Sie eine Vertrauensperson. Informieren Sie immer die Polizei.
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