POL-REK: Rettungsaktion geht in den dritten Tag - Kerpen-Buir
Rhein-Erft-Kreis (ots)
Die polizeilichen Maßnahmen zur Räumung des Hambacher Forstes dauern weiter an. Nachdem es Absprachen mit Fachkräften gegeben hatte, konnten die Rettungsarbeiten auch in der Nacht fortgeführt werden.
Zwei Mitarbeitern der Grubenwehr der Stadt Herne gelang es in der Nacht, Sichtkontakt zu dem Mann herzustellen, der sich offenbar zu Beginn der Räumarbeiten am vergangenen Dienstag in einen selbst gebauten Erdbunker in sechs Meter Tiefe zurück gezogen hatte. Sie stellten dabei fest, dass der Mann sich in einem Betonblock fest gekettet hatte. Er erklärte gegenüber den Spezialisten, dass er sich selbst nicht aus der Fesselung befreien könne. Wegen der Einsturzgefahr des Tunnelsystems mussten sich die Retter der Grubenwehr zurück ziehen.
Um eine Gesundheitsgefährdung zu minimieren wird die Person im Erdloch zurzeit mit Frischluft versorgt. Von einer Vertrauten des Mannes wurde der Polizei am Morgen ein Schlüssel übergeben. Derzeit wird geprüft in wie weit dieser Schlüssel nach Freilegung des Versteckes zur Befreiung des Angeketteten behilflich sein kann.
Aufgrund der neu gewonnenen Erkenntnisse wurde noch in der Nacht mit dem Rückbau des Haupthauses begonnen. Diese Arbeiten werden von Fachleuten begleitet. Anschließend soll Erdreich abgetragen werden, um den Erdbunker frei zu legen. Da diese Arbeiten sich sehr schwierig und zeitaufwendig gestalten, kann die Dauer der Rettungsaktion nicht bestimmt werden.
Der Pressesprecher der Polizei des Rhein-Erft-Kreises befindet sich zur Betreuung von Medienvertretern vor Ort.
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