POL-BM: Erftkreis Polizei überführt Homejacker per DNA-Spur
Erftkreis (ots)
Nach zeitintensiven spurentechnischen Untersuchungen konnte die Erftkreispolizei jetzt mehrere Fälle von Homejacking sowie verschiedene Haus- und Wohnungseinbrüche aufklären. Aufgrund von sichergestelltem und ausgewertetem DNA-Material sind zwei albanische Staatsangehörige (m/15,23) der Taten überführt.
Die Täter sind insgesamt für fünfzehn Straftaten verantwortlich, die von ihnen im Zeitraum von Oktober 2001 bis März 2002 im Erftkreis begangen wurden.
Dabei handelt es sich um drei Einbrüche, in deren Zusammenhang Fahrzeugschlüssel erbeutet und anschließend hochpreisige, vor Häusern oder in Garagen abgestellte Fahrzeuge abgefahren wurden (BMW 330 Ci Cabrio und BMW 330 Kombi, Audi).
Bei einem weiteren Homejackingfall hatte das Duo bereits die Schlüssel für einen BMW X 5 sowie einen Mercedes-Benz CLK entwendet; die Fahrzeuge waren in einer Garage geparkt. Unmittelbar bevor die Pkw abgefahren werden konnten, wurden die Täter von Anwohnern gestört.
In neun weiteren Fällen handelt es sich um Einbruchversuche. Bei diesen Straftaten wurden die Albaner entweder gestört oder scheiterten an entsprechenden Einbruchsicherungen. In sieben dieser Fälle war das Ziel des Duos, ebenfalls in den Besitz von Fahrzeugschlüssel hochwertiger Pkw zu gelangen.
In einem weiteren Fall versuchten die Täter einen vor einem Haus geparkten BMW mit der sogenannten "Türstechermethode" zu öffnen, scheiterten jedoch. Um den Tatort verlassen zu können, stahlen sie einen daneben geparkten Ford Ka.
Gleichzeitig konnte an einem Tatort ein von ihnen zurückgelassener Audi A 6 sichergestellt werden. Der Pkw war seinerzeit in Nettetal entwendet worden.
Wegen gleichgelagerter Straftaten hatten sich die Täter anfang dieses Jahres in Düsseldorf vor Gericht zu verantworten. Dabei wurde der 23-Jährige zu einer knapp vierjährigen Haftstrafe verurteilt und sitzt derzeit in einer JVA. Der 15-Jährige erhielt eine Haftstrafe auf Bewährung; er ist wohnsitzlos und derzeit für die Ermittlungsbehörden nicht erreichbar.
Einige der zuvor beschriebenen Autos wurden in Belgien gefunden und sichergestellt. Nach bisherigen polizeilichen Erkenntnissen stahlen die Täter die Fahrzeuge ohne gezielten Auftrag und versuchten sie anschließend im Ausland zu verkaufen. Gelang dies nicht, benutzten sie die Pkw über längere Zeiträume für den Eigengebrauch.
ots-Originaltext: Polizeipressestelle Bergheim
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