POL-REK: 210625-1: Vereitelter Enkeltrick - Lob an die Bankangestellten
Pulheim (ots)
Ein Betrüger wollte von einem Senior eine hohe Bargeldsumme für eine angebliche Corona-Behandlung erbeuten. Eine Bankangestellte vermutete einen Betrug und setzte einen Kundenberater in Kenntnis, der die Polizei hinzuzog.
Der Senior (83) hat am Donnerstag (24. Juni) in der Zeit zwischen 15.10 und 16.15 Uhr insgesamt neun Anrufe auf seinem Telefon im Haus in der "Alte Kölner Straße" erhalten. Am anderen Ende der Leitung meldete sich der angebliche Sohn mit Corona-Erkrankung und der Bitte, ihm für die Behandlung 30.000 Euro zur Verfügung zu stellen. Derart getäuscht, begab sich der Senior in seine Hausbank am Wilhelm-Mevis-Platz, wo er am Kassenschalter sein Vermögen abheben wollte. Die Bankangestellte blieb bei der Schilderung zum Verwendungszweck des Geldes skeptisch und informierte zunächst den zuständigen Kundenberater, der letztlich die Polizei in Kenntnis setzte.
Die Beamten trafen vor Ort auf die Beteiligten. Auch jetzt noch war der Senior der Meinung, tatsächlich mit seinem Sohn gesprochen zu haben. Ein Angehöriger wurde daraufhin informiert, der Licht ins Dunkel brachte und ebenso einen Betrugsversuch vermutete. Zu Hause angekommen, wunderte sich der Senior nun selbst über sein Verhalten und gab an, doch fast auf die Masche hereingefallen zu sein. Erleichtert war er darüber, dass es nicht zu einem finanziellen Schaden gekommen ist.
Die Polizei Rhein-Erft lobt das Verhalten der beiden Bankangestellten ausdrücklich. Außerdem weist sie darauf hin, dass die Kreissparkasse (KSK) in Kooperation mit der Polizei Rhein-Erft nunmehr einen sogenannten "Geldausgabeumschlag" mit Hinweisen entwickelt haben und bereithalten, um im Falle eines Betrugsverdachtes in letzter Minute die getäuschten Senioren von ihrem Tun abzuhalten. Mehr Informationen hierüber erhalten Interessierte in der Pressemeldung der KSK: https://url.nrw/KoopKSK (bm)
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