POL-REK: 221221-2: Kriminalbeamte des Rhein-Erft-Kreises warnen - neue Betrugsmasche durch falsche Polizeibeamte
Pulheim (ots)
Pulheimer Senior wird um hohen Geldbetrag betrogen
Am Dienstagnachmittag (20. Dezember) haben bislang unbekannte Betrüger einen Mann (88) in Pulheim um mehrere tausend Euro gebracht. Zuerst entwendeten die Unbekannten in einem Supermarkt die Geldbörse des Geschädigten. Später kontaktierten sie ihn und gaben sich als Polizisten aus, die wegen des Diebstahls ermitteln. Die dreisten Täter boten dem Senior an seine Wertsachen, die er zu Hause habe, zum Schutz vor den Tätern in Verwahrung zu nehmen. Im Glauben einem Polizeibeamten gegenüber zu stehen übergab der Rentner eine hohe Summe Bargeld. Als er sich seinen Familienangehörigen anvertraute, verständigten diese die Polizei. Beamte der Kriminalpolizei sicherten noch am Tatort Spuren und nahmen die Ermittlungen auf.
Laut ersten Erkenntnissen soll dem 88-Jährigen gegen 12 Uhr die Geldbörse in einem Supermarkt an der Hauptstraße in Pulheim-Stommeln entwendet worden sein. Anschließend ging der Mann zu seiner nahegelegenen Wohnung. Gegen 15.15 Uhr habe dann eine unbekannte Person mit männlicher Stimme bei ihm angerufen und sich als Polizist aus Pulheim ausgegeben. Bereits 30 Minuten nach dem Anruf habe ein Mann mit schlanker Statur und einer Körpergröße von ungefähr 185 Zentimetern an der Haustür des Seniors geklingelt und das Bargeld abgeholt. Zügig soll sich der Unbekannte in Richtung der Straße "Am Hagelkreuz" entfernt haben.
Polizeibeamte, Staatsanwälte und andere Amtsträger verlangen niemals die Herausgabe von Bargeld oder Wertgegenständen. Geben Sie keine Informationen zu Wertgegenständen, Bargeldbeständen oder Bankkonten an Anrufer heraus. Lassen Sie Unbekannte nicht in Ihre Wohnung und übergeben Sie kein Geld oder Wertgegenstände an fremde Personen. Lassen Sie sich in Telefonaten nicht unter Druck setzen und legen Sie auf. Kontaktieren Sie Vertrauenspersonen oder die Behörde, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie dazu die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese von der Telefonauskunft geben. Wenden Sie sich im Zweifelsfall über den Notruf "110" an die Polizei.
Weitere Hinweise zum Thema geben Ihnen gerne auch die Fachberater der Kriminalprävention unter der Rufnummer 02233 52-4848. (hw)
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