POL-BM: Ermittlungen im Rotlichtmilieu Rhein-Erft-Kreis
Rhein-Erft-Kreis (ots)
Staatsanwaltschaft und Polizei geben in Zusammenhang mit Ermittlungen im Rotlichtmilieu folgendes weiteres Ermittlungsergebnis bekannt:
Wegen des Verdachts des Menschenhandels und des Verdachts der verbotenen Prostitution haben Staatsanwaltschaft und Polizei, mit Unterstützung der Ordnungsbehörden, ca. 18 Monate gegen die Betreiber zweier Etablissements in Erftstadt-Lechenich und Kerpen- Türnich ermittelt.
Das Kriminalkommissariat 11, dass drei Beamte mit der Ermittlungsführung beauftragte und zeitweise von weiteren drei Beamten unterstützt wurde, konnte insgesamt 29 Tatverdächtige ermitteln.
Es wurden Delikte des schweren Menschenhandels, des schweren Raubes, der Beihilfe zum illegalen Aufenthalt und der Vergewaltigung aufgeklärt. Gegen sieben Tatverdächtige wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft die Untersuchungshaft angeordnet. Eine tatverdächtige Frau konnte in Lettland festgenommen werden. Ein Beschuldigter wurde während der Ermittlungen in anderer Sache verurteilt und verbüßt derzeit eine mehrjährige Freiheitsstrafe. Namentlich wurden 48 Frauen als Opfer der Menschenhändler ermittelt. Die Geschädigten stammen aus Lettland, Polen, Litauen, Rumänien, Bulgarien und Tschechien.
Im Zuge der weiteren Ermittlungen erlangte die Polizei Kenntnis über ein Raubdelikt sowie eine gefährliche Körperverletzung in dem Erftstädter Etablissement, an dem ein 28-jähriger Polizeivollzugsbeamter des Polizeipräsidiums Köln beteiligt gewesen sein soll. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Köln wurde gegen den Beamten ein Haftbefehl erwirkt und der Mann am 24.3.2004 vorläufig festgenommen. Er wurde einem Haftrichter vorgeführt, der den mittlerweile suspendierten 28-Jährigen von der Haft verschonte.
ots-Originaltext: Polizeipressestelle Bergheim
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