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Polizei Rhein-Erft-Kreis

POL-BM: Gezielte Verkehrskontrollen Rhein-Erft-Kreis

Rhein-Erft-Kreis (ots)

Beamte der Polizei des Rhein-Erft-Kreises
führten in der Nacht von Samstag zu Sonntag im Rahmen eines
bezirksweiten Einsatzes Maßnahmen zur Bekämpfung von Verkehrsunfällen
unter Beteiligung junger Erwachsener durch.
Während die Verkehrsunfallentwicklung im Regierungsbezirk Köln in
der Zielgruppe der jungen Erwachsenen im bisherigen Jahresverlauf
insgesamt positiv ist (Zahl der Verunglückten um 75, von 1590 auf
1515 gesunken), ist sie im Rhein-Erft-Kreis gegenläufig. Bis Ende Mai
sind insgesamt 129 junge Erwachsene aus der Altersgruppe der 18- bis
24-Jährigen im Straßenverkehr verunglückt; das sind 11 Personen mehr
als im Vorjahr.
Geradezu typisch für diese Zielgruppe sind Verkehrsunfälle auf
Außerortsstraßen mit schwersten Folgen für die Fahrzeuginsassen,
häufig verursacht durch überhöhte Geschwindigkeit und riskante
Üebrholmanöver. Von den insgesamt 17 Unfalltoten des vergangenen
Jahres waren fünf zwischen 18 und 24 Jahre alt. Drei von ihnen
prallten bei Alleinunfällen auf Landstraßen gegen einen Baum, nachdem
sie infolge nicht angepasster Geschwindigkeit die Kontrolle über ihr
Fahrzeug verloren hatten. In einem weiteren Fall endete die Fahrt für
einen 19-Jährigen und seinen 15-jährigen Beifahrer tödlich. Ihr
Fahrzeug war nach einem riskanten Überholmanöver gegen einen Baum
geprallt. Zwischen Januar und Mai dieses Jahres haben sich im
Rhein-Erft-Kreis 33 Verkehrsunfälle mit schweren Personenschäden auf
Außerortsstraßen ereignet; dabei wurden 36 Menschen verletzt, drei
von ihnen tödlich. Ein Drittel dieser Unfälle wurden von jungen
Erwachsenen verursacht; sie stellen 20 Prozent der
Schwerverunglückten.
Bei 85 Verkehrsunfällen mit der Unfallursache Alkohol / Drogen
wurden im Rhein-Erft-Kreis in der Zeit von Januar bis Mai 2004 -12-
Menschen schwer und 26 leicht verletzt. 19 dieser Unfälle wurden von
jungen Erwachsenen verursacht; 12 dieser Unfälle ereigneten sich an
Wochenenden. Junge Erwachsene verursachen damit -gemessen an ihrem
Anteil der Rhein-Erft-Kreis- Bevölkerung (acht Prozent)-
überproportional häufig Verkehrsunfälle durch Trunkenheit am Steuer.
Neben der Ursache Alkohol stellen Drogenkonsumenten vornehmlich
dieser Altersgruppe zunehmend einen erheblichen Risikofaktor im
Straßenverkehr dar. Die Zahl der entdeckten Drogenfahrten hat sich
zwischen 1999 und 2003 von 59 auf 166 nahezu verdreifacht. In diesem
Zusammenhang wurden bereits in den ersten fünf Monaten dieses Jahres
im Rhein- Erft-Kreis 312 Blutproben angeordnet.
Die durchgeführten Kontrollmaßnahmen, die in der Zeit von Samstag
(10.7.), 20 Uhr, bis Sonntag, 4.00 Uhr, durchgeführt wurden, ergaben
folgende Ergebnisse:
Im Bereich der Geschwindigkeitsmessung wurden insgesamt 474
Fahrzeugführer überprüft. Dabei musste bei 78 Fahrern die
Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit beanstandet
werden. Während 65 Fahrer ein Verwarnungsgeld zahlten, musste gegen
13 eine Ordnungswidrigkeitenanzeige erstattet werden. Aufgrund der
Geschwindigkeitsüberschreitung müssen vier (von 13) mit einem
Fahrverbot rechnen.
Im Rahmen der Alkohlkontrollen überprüften Polizeibeamte insgesamt
1 694 Fahrzeugführer. 179 Fahrer führten einen Alkoholtest durch, 52
Fahrzeuglenker einen Drogenvortest. Aufgrund der dabei erzielten
Ergebnisse musste gegen fünf Alkoholsünder und gegen 18
Drogenkonsumenten jeweils die Entnahme einer Blutprobe angeordnet
werden.
ots-Originaltext: Polizeipressestelle Bergheim
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=10374

Rückfragen bitte an:

Polizeipressestelle Bergheim

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Chrobok
Telefon: 02233/ 52-4211
Fax: 02233/ 52-4209

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