POL-REK: 250114-4: Betrüger geben sich als Polizisten aus und erbeuten hohe Geldbeträge
Bergheim, Wesseling (ots)
Tatverdächtige erscheint an Haustür - Ermittler suchen weitere Zeugen
In Bergheim und in Wesseling haben am Montag (13. Januar) bislang unbekannte Betrüger hohe Geldsummen von Senioren erbeutet. In beiden Fällen gaben sich die Täter als Polizisten und weitere Amtsträger aus.
In Wesseling-Keldenich schockten die Täter ein Paar mit der erfundenen Geschichte über einen schlimmen Verkehrsunfall ihrer Tochter. Diese soll einen Unfall verursacht haben, bei dem ein Kleinkind und seine Mutter verstorben seien. Um eine Haftstrafe der eigenen Tochter zu vermeiden, sollte das Wesselinger Pärchen einen hohen Geldbetrag zahlen. In Sorge um ihr Kind sollen sie gegen 18 Uhr einen fünfstelligen Geldbetrag an eine Tatverdächtige übergeben haben.
Die Verdächtige wird als etwa 20-jährige Frau mit dunklen Haaren, die zu einem Zopf gebunden waren, beschrieben. Sie habe zur Tatzeit eine glänzende, dunkle Daunenjacke mit rotem Innenfutter und Kapuze getragen. Auf der Rückseite der Jacke seien große weiße Buchstaben gewesen. Die Frau soll eine schwarze Hose und helle Turnschuhe mit dunklen Streifen getragen haben. Zuletzt ist sie in der Brüsseler Straße gesehen worden.
Hinweise zur Gesuchten nehmen die zuständigen Ermittler des Kriminalkommissariats 12 unter der Rufnummer 02271 81-0 oder per E-Mail an poststelle.rhein-erft-kreis@polizei.nrw.de entgegen.
In einem weiteren, dreisten Betrugsfall brachten Täter eine Bergheimerin dazu, mehrere Wertgegenstände außerhalb ihres Hauses in Niederaußem zu deponieren. Die Betrüger gaben sich als Polizisten aus, die behaupteten, mit der Hilfe der Frau eine regional operierende Täterbande überführen zu wollen. Nachdem die Seniorin den Betrug erkannte, wandte sie sich die Polizei.
Die Polizei Rhein-Erft-Kreis informiert: Polizeibeamte, Staatsanwälte und andere Amtsträger verlangen niemals die Herausgabe von Bargeld oder Wertgegenständen.
Unser Rat an Sie: Geben Sie keine Informationen zu Wertgegenständen, Bargeldbeständen oder Bankkonten an Anrufer heraus und bleiben Sie vorgetragenen Forderungen gegenüber skeptisch. Lassen Sie Unbekannte nicht in Ihre Wohnung und übergeben Sie weder Geld noch Wertgegenstände an fremde Personen. Lassen Sie sich in Telefonaten nicht unter Druck setzen und legen Sie auf. Wenden Sie sich im Zweifelsfall über den Notruf 110 an die Polizei. (hw)
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