POL-REK: 250326-2: Drei Fälle von betrügerischen Anrufen gescheitert
Rhein-Erft-Kreis (ots)
Polizei warnt vor dreisten Maschen: Bleiben Sie skeptisch!
Am Dienstag (25. März) meldeten drei Geschädigte aus Hürth, Wesseling und Frechen betrügerische Anrufe, bei denen die Täter versucht haben sollen, mit Hilfe einer Lüge Geld oder Wertgegenstände zu erlangen. Die Gespräche wurden seitens der Anrufer beendet oder die Geschädigten wurden misstrauisch und erkannten die Masche.
Laut ersten Informationen soll sich der erste Anrufer gegen 12 Uhr bei einem Mann in Hürth-Stotzheim gemeldet haben. Der männliche Anrufer habe sich als Kriminalbeamter ausgegeben. Er gab an, man habe zwei Männer festgenommen und bei Ihnen Hinweise auf die Anschrift des Seniors gefunden. Nun sei es wichtig, festzustellen, ob der Senior Wertgegenstände zu Hause habe. Der Hürther wurde misstrauisch und beendete das Gespräch.
Ein weiterer Anruf fand in Wesseling-Keldenich statt. Dort meldete sich gegen 12.40 Uhr ein angeblicher Polizeibeamter. Der Dame gegenüber habe der Mann angegeben, ein Familienmitglied habe bei einem Verkehrsunfall einen Jungen schwer verletzt. Dieser sei in Folge des Unfalls verstorben. Um eine Inhaftierung des Familienangehörigen zu verhindern, sei eine Kaution in fünfstelliger Höhe zu zahlen. Die Anrufer brachen das Gespräch aus unbekannten Gründen ab und meldeten sich nicht mehr.
Gegen 13 Uhr riefen Unbekannte eine Frechenerin an. Nachdem zunächst eine weinende Dame am Telefon von einem Verkehrsunfall erzählte, habe ein Mann das Telefonat übernommen. Auch er habe von einem Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang berichtet und eine Kaution gefordert, damit die vermeintliche Tochter der Geschädigten von einer Haft verschont bleibe. Diese Forderung wurde im Gesprächsverlauf von einem angeblichen Richter wiederholt. Die verunsicherte Geschädigte habe bei ihrer Bank einen hohen Geldbetrag abgehoben. Die Anrufer hätten sie zunächst gegen 14.15 Uhr nach Köln und später nach Frechen gelotst. Während sie zunächst auf den Parkplatz eines Möbelhauses an der Europaallee geschickt wurde, sollte sie wenig später auf die Alfred-Nobel-Straße fahren. Dort sollte eine angebliche Mitarbeiterin erscheinen, um das Geld abzuholen. Die Geschädigte habe auf der Alfred-Nobel-Straße in Höhe der Maybachstraße gewartet. Währenddessen sei sie jedoch misstrauisch geworden und habe sich an die örtliche Polizei gewandt, wo ihr umgehend geholfen wurde.
Die Beamten des Kriminalkommissariats 12 haben die Ermittlungen aufgenommen und suchen im Falle des Anrufes in Frechen Zeugen, die verdächtige Beobachtungen auf dem Parkplatz an der Europaallee oder auf der Alfred-Nobel-Straße gemacht haben. Hinweise nehmen die Ermittler telefonisch unter 02271 81-0 oder per E-Mail an poststelle.rhein-erft-kreis@polizei.nrw.de entgegen.
Informieren Sie die Polizei unter der Notrufnummer '110' über derartige Vorfälle. Das sollten Sie auch in dem Fall tun, wenn Sie einen Betrugsversuch selbst unterbunden haben oder verdächtigen Person den Zutritt verwehrt haben. Die Polizei wird dann nach Verdächtigen zu fahnden und kann auch andere Menschen schützen.
Weitere Hinweise zum Thema geben Ihnen gerne auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kriminalprävention unter der Rufnummer 02233 52 -4848 (rs)
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