POL-REK: Raubüberfall vorgetäuscht- Bergheim
Rhein-Erft-Kreis (ots)
Einen Raubüberfall zeigte eine 37-jährige Frau aus Bergheim gestern (03.04) um 09.30 Uhr auf der Wache in Bergheim an. Ein Beamter nahm die Anzeige auf. Es klang zunächst alles glaubhaft. Die Frau schilderte den Sachverhalt ungefähr so: "Am Morgen des heutigen Tages um 08.00 Uhr habe ich bei einer Bank in Bergheim dreihundert Euro am Geldautomaten abgehoben. Anschließend bin ich über die Südweststraße in Richtung Busbahnhof an zwei Personen vorbei gegangen. Plötzlich habe ich einen Oberarm um meinen Oberkörper verspürt und einen Gegenstand an meinem Hals. Eine zweite Person hat das zuvor abgehobene Geld aus dem Rucksack, den ich auf dem Rücken trug, entnommen. Gesprochen wurde nicht. Die Beiden sind anschließend fortgelaufen." Während der Täterbeschreibung und bei Nachfragen zu Details verstrickte sich die Frau in Widersprüche. Der Beamte, der die Anzeige fertigte erklärte ihr, dass er den Verdacht hätte, der Sachverhalt sei erfunden. Er belehrte die Frau darüber, dass sie sich selbst strafbar machen würde, wenn sie eine nie begangene Straftat anzeigen würde. Er werde die Einzelheiten genau überprüfen. Nun kam die Frau mit der Wahrheit heraus. Sie hatte das Geld ausgegeben und ihrem Mann erzählt, das sei Geld gestohlen worden. Der Mann hatte sie aufgefordert, sofort eine Anzeige zu erstatten. Dem kam die Frau nach. Sie hatte aber nicht daran gedacht, dass Lügen kurze Beine haben. Da der Beamte bei der Vernehmung gesessen hatte, hat er die Lüge wohl sofort erkannt. Mit der Empfehlung ehrlich miteinander umzugehen wurde die Frau, die nun eine Anzeige wegen Vortäuschung einer Straftat erhält, nach Haus zu einem vermutlich weiteren Geständnis entlassen. (ha)
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