POL-OS: LKW Kontrollen der Polizei auf A 30
Osnabrück (ots)
Die Regionale Kontrollgruppe der Polizeidirektion Osnabrück hat heute (02.04.19) ganztägig auf dem Parkplatz "Rottkamp" an der A 30 bei Bissendorf eine Kontrolle des gewerblichen Güterverkehrs durchgeführt. Etwa 25 Beamte waren im Einsatz und kontrollierten rund 100 LKW. Die festgestellten Verstöße hatten weitestgehend mit den Bereichen Überladung, fehlender bzw. nicht ausreichender Ladungssicherung, Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten oder auch technischer Mängeln zu tun. Die Beanstandungsquote lang bei 35 %. In acht Fällen untersagten die Polizisten die Weiterfahrt.
Bei einem LKW Transport, geladen mit drei PKW, war die Fahrt auf dem Parkplatz zu Ende. Er hatte über eine Tonne zu viel geladen und musste einen PKW an Ort und Stelle abladen. Zudem war die Anhängerkupplung lediglich mit vier Schreiben befestigt, wobei zwei davon obendrein locker waren. Bei einem anderen Fall manipulierte ein Fahrer das Kontrollgerät und täuschte dadurch Ruhezeiten vor, die er tatsächlich gar nicht abgehalten hatte. Auf ihn wartet nun ein Strafverfahren wegen Fälschung technischer Aufzeichnungen. In einem weiteren Fall hatte ein beladener Sattelzug mit 40 Tonnen keine ausreichende Ladungssicherung. Anstatt der vorgeschriebenen 18 Spanngurte zur Sicherung der Ladung, hatte dieser lediglich die Hälfte an Gurten benutzt. In einem anderen Fall war ein Fahrer mit einem Sprinter unterwegs, dessen Reifen fast kein Profil mehr aufwiesen. Er wurde aufgefordert an Ort und Stelle seine Reifen zu wechseln. Er beauftragte einen Freund mit vier neuen Reifen von Hengelo nach Bissendorf zu kommen. Kurios: Als der Freund nach ein paar Stunden endlich auf dem Parkplatz ankam, stellten die Beamten auch bei dessen Fahrzeug zumindest einen völlig abgenutzten Reifen fest, der ebenfalls keinerlei Profil mehr aufwies. Auch dieser Mann wurde angehalten für einen entsprechenden Ersatzreifen zu sorgen.
"Unser Ziel ist es, die Verkehrssicherheit durch Kontrollen dieser Art zu erhöhen und Unfälle mit schweren Folgen zu verhindern. Die Vergangenheit zeigt immer wieder, dass Überladungen, technische Mängel, Übermüdungen oder unzureichende Ladungssicherungen als Unfallursachen zu schweren Unfällen geführt haben. Deshalb wird es auch weiter regelmäßig entsprechende Schwerpunktkontrollen geben", so Marco Ellermann, Pressesprecher der Polizeidirektion Osnabrück.
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