POL-OS: Kontrollaktion der Polizei auf der A 30 - viele Fahrzeuge mit Mängeln unterwegs
Osnabrück (ots)
Am 6. Juni 2019 überprüfte die Regionale Kontrollgruppe der Polizeidirektion Osnabrück auf der A 30 im Rahmen einer Kontrollaktion den gewerblichen Personen- und Güterverkehr. Auf dem Parkplatz Rottkamp waren knapp 20 Einsatzkräfte im Einsatz. Schwerpunkt der Kontrolle war die Überprüfung des gewerblichen Güter- und Personenverkehrs, also unter anderem die Überprüfungen hinsichtlich der Lenk- und Ruhezeiten, mögli-cher Tachomanipulationen, Ladungssicherungen, Überladungen und technischer Mängel. Insgesamt überprüften die Beamten rund 40 Fahrzeuge - ein Großteil wies Mängel auf.
Besonders negativ fiel ein Sattelzug auf, der mit großen Kartoffelsäcken beladen war. Er kam aus England und war unterwegs nach Osteuropa. An dem 40 Tonnen schweren Fahrzeug waren lediglich 3 von 6 Bremsscheiben vorhanden, die übrigen fehlten gänzlich. Das schockierte selbst erfahrene Einsatzbeamte vor Ort. Pressesprecher Marco Ellermann: "Es ist lebensmüde und zugleich verantwortungslos mit solchen gravierenden Mängeln unterwegs zu sein. Mit so einer geringen Bremskraft können die Folgen bei einer Vollbremsung verheerend sein. Auch die Ladung war zudem nicht gesichert. "Hier wurde eine tickende Zeitbombe aus dem Verkehr gezogen", so Ellermann weiter. Der Sattelauflieger wurde an Ort und Stelle in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Osnabrück stillgelegt - das Kennzeichen entfernt. Dieser muss nun abtransportiert werden, um die Mängel in einer Werkstatt beheben zu lassen. In einem anderen Fall stellten die Beamten einen LKW fest, der sein zugelassenes Gesamt-gewicht um mehr als 80 % überschritten hatte. Die Weiterfahrt wurde untersagt. Noch dazu musste ein Schwertransport seine Fahrt vor Ort beenden, da er eigentlich nur einen der beiden Bagger, die er geladen hatte, mitführen durfte. Eine Spedition holte den ande-ren Bagger noch vor Ort ab, dann konnte die Fahrt fortgesetzt werden. In insgesamt 9 Fällen untersagte die Polizei den Fahrzeugführern die Weiterfahrt, unter ande-rem auch, weil die Reifen massive Mängel aufwiesen. In einem weiteren Fall war ein Fahr-zeugführer ohne eine gültige Fahrerlaubnis unterwegs. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Zudem wurden Sicherheitsleistungen von rund 3.000 Euro einbehalten.
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