POL-OS: Kontrollwoche beendet - 1786 Verstöße festgestellt
Osnabrück/Lingen/Nordhorn/Aurich/Wittmund/Leer/Emden (ots)
Vom 19. bis 25. April stand die Überprüfung von Geschwindigkeit und Sicherheitsabstand im Straßenverkehr im Fokus der Polizei. Rund 150 Beamte der Polizeidirektion Osnabrück kontrollierten, vom Teutoburger Wald bis zu den ostfriesischen Inseln, 20.556 Fahrzeuge.
Insgesamt wurden 1786 Verstöße festgestellt. Auf der BAB 31 Höhe Leer Nord fuhr ein PKW mit 164 km/h bei erlaubten 100 km/h. Genauso schnell war ein Fahrzeugführer auf der BAB 30 unterwegs bei erlaubten 100 km/h. Im Landkreis Osnabrück fuhr ein Fahrzeugführer statt der erlaubten 70 km/h satte 133 km/h.
Bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 51 bis 60 km/h außerhalb geschlossener Ortschaften drohen 240 EUR Bußgeld, 1 Monat Fahrverbot und 2 Punkte. Bei wiederholten Verstößen drohen sogar höhere Werte. Geschwindigkeitsüberschreitung von 61 - 70 km/h innerhalb geschlossener Ortschaften können mit 440 EUR Bußgeld, 2 Monaten Fahrverbot und 2 Punkten geahndet werden.
"Die Schwere der Verletzungen bei Verkehrsunfällen hängt unmittelbar mit der gefahrenen Geschwindigkeit zusammen. Besonders die gravierenden Geschwindigkeitsverstöße haben wir im Blick", so eine Sprecherin der Polizeidirektion Osnabrück. "Raser und Drängler gefährden durch ihre aggressive Fahrweise ihre eigene Gesundheit und die der anderen Verkehrsteilnehmer". Die Polizei empfiehlt innerhalb geschlossener Ortschaften einen Abstand von 15 Metern bei 50 km/h oder 3 Pkw-Längen. Außerhalb geschlossener Ortschaften gilt als Anhaltspunkt "halber Tachostand" bei guten Sicht- und Straßenverhältnissen, bei 100 km/h also 50 Meter. Eine optische Unterstützung können die Leitpfosten bieten, deren Abstand 50 Meter (außerhalb geschlossener Ortschaften) beträgt. Trotz aller Empfehlungen und Vorgaben sollten Fahrzeugführer jede Verkehrssituation individuell beurteilen und den Abstand zum Vorausfahrenden wie auch die Geschwindigkeit den unterschiedlichen Wetterlagen anpassen.
Die Kontrollwoche fand im sogenannten RoadPOL-Verbund statt. Dieser stellt den Zusammenschluss von Verkehrspolizeien der Mitgliedsländer der EU dar. Durch gemeinsame Aktionen sollen die europaweit häufigsten Unfallursachen bekämpft werden. Weitere offene und verdeckte Kontrollaktionen finden regelmäßig unter Einhaltung der Corona-Bestimmungen statt.
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