POL-OS: Bundesweit erste Polizei-E-Scooter fahren auf Norderney
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Osnabrück/Norddeich (ots)
- Pilotprojekt der Polizeidirektion startet - Induktives Laden erstmals bei Polizeifahrzeugen möglich -
Der Fuhrpark der Polizeidirektion Osnabrück bekommt erneut umweltfreundliche Verstärkung: Die bundesweit ersten beiden Polizei-Elektro-Scooter werden ab sofort im Rahmen eines einjährigen Tests auf der Insel Norderney eingesetzt. Im Beisein von Hendrik Große Hokamp, Sachbereich Mobilität in der Polizeidirektion Osnabrück und Dr. Ralf Effenberger, Firma INTIS, übergab Michael Maßmann, Präsident der Polizeidirektion Osnabrück, heute (30.03.22) in Norddeich persönlich die beiden neuen innovativen und modernen Einsatzfahr-zeuge an den Leiter des für Norderney zuständigen Polizeikommissariats in Norden, Polizeioberrat Ingo Brickwedde und an Polizeihauptkommissar Axel Stange, Leiter der Polizeistation Norderney.
Michael Maßmann: "Wir sind eine moderne Bürgerpolizei und wollen jederzeit für die Menschen ansprechbar sein. Das muss auch bei der Ausgestaltung des Fuhrparks berücksichtigt werden. Und genau das tun wir. Dieses Projekt belegt einmal mehr, dass die Polizei gegen-über Innovationen aufgeschlossen ist und sich ihre gesamte Mobilität gleichzeitig immer nachhaltiger und klimafreundlicher gestaltet. Wir sind bundesweit die ersten, die induktives Laden in der Polizei schon in die Tat umsetzen. Das kann sich sehen lassen. Unser Fuhrpark in der Polizeidirektion Osnabrück wird zunehmend grüner und vereint Innovation, Ökologie und Praktikabilität."
Ingo Brickwedde: "Die Inseln haben stets ihre ganz besonderen Herausforderungen. Dies gilt auch bei der Wahl der Einsatzfahrzeuge. Es ist deshalb gut und richtig, dass wir ganz eigene Wege gehen und uns auch ein stückweit mit innovativen Einsatzmitteln auf den Inseln aus-probieren. Die Touristen finden es toll, dass wir als Polizei auf den Inseln schon so nachhaltig und klimafreundlich unterwegs sind. Wir haben auch da eine Vorbildfunktion."
Die beiden nahezu geräuschlosen Polizei-E-Scooter der Marke Metz-Moover erreichen in der Spitze eine Geschwindigkeit von 20 Km/h. Das Gewicht beträgt rund 16 Kilogramm und die Reichweite liegt bei ca. 20 Kilometer. Der Clou: Der Polizeidirektion ist es in Zusammenarbeit mit der Fa. INTIS gelungen, eine induktive Lademöglichkeit für die Polizei Niedersachsen zu implementieren. Die E-Scooter der Direktion sind bundesweit die ersten Polizeieinsatzfahrzeuge, bei denen der Akku induktiv, also kabellos und ohne Stecker, geladen werden. Das Laden erfolgt, indem die Fahrzeuge auf eine ca. 25 Kilogramm schwere Bodenplatte geschoben werden und anschließend startet der Ladevorgang automatisch. Keine Kabel, kein Stecker rein und raus, eine echte Erleichterung, die viel Zeit und Aufwand spart. Auch für die Polizei-Pedelecs soll das induktive Laden in na-her Zukunft möglich sein. Hierzu arbeiten die Experten an einer Lösung. Die Vorteile der kleinen und wendigen Flitzer im Polizeilook liegen auf der Hand: Sie sind klimafreundlich, geräuschlos, und jederzeit einsetzbar. Im täglichen Einsatz ist die induktive Lademöglichkeit ein großer zeitlicher und logistischer Vorteil. Außerdem passen die neuen Einsatzmittel in das Gesamtbild und sind eine adäquate Ergänzung zu den Polizei-Pedelecs. Die Kosten für einen Polizei-E-Scooter liegen einschließlich der induktiven Lademöglichkeit bei rund 2.200 Euro.
Die Polizeidirektion Osnabrück geht bei ihrem vor fünf Jahren eingeschlagenen Weg, die eigene Mobilität umweltfreundlicher und nachhaltiger zu gestalten, nach Hybrid- und Elektroantrieb, immer wieder innovative und besondere Wege. Der Fuhrpark der Polizeidirektion, vom Teutoburger Wald bis zu den Ostfriesischen Inseln, verfügt mittlerweile im Bereich Elektromobilität, neben den zwei neuen E-Scootern, über 57 Elektro-Pkw, einen Wasserstoff-Streifenwagen in Osnabrück, 45 Pedelecs, drei S-Pedelecs mit Blaulicht und Martinshorn sowie drei Elektro-Motorräder. Auch auf Borkum fährt ein geländegängiges E-Motorrad. Ein weiteres Highlight ist das E-Quad, welches seit gut zwei Jahren auf der Insel Juist zum Einsatz kommt.
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