POL-OS: Kontrollwoche der Polizei - Handy und Co. beendet
Osnabrück (ots)
Vom 16. bis 22. September stand das Thema Ablenkung im Straßenverkehr im Fokus der polizeilichen Verkehrssicherheitsarbeit. "Ziel der Aktion war es, die Verkehrsteilnehmer für die Gefahren von Handynutzung und anderen Ablenkungen im Straßenverkehr zu sensibilisieren und entsprechende Verstoße zu ahnden", so Polizei-Sprecher Marco Ellermann. Ergebnis: 33 Prozent aller Kontrollierenden nutzten ihr Handy unerlaubt während der Fahrt, darunter sowohl Fahrzeugführer als auch Radfahrer. Von den 775 Kontrollierten verzeichnete die Polizei 253 Verstöße. An 65 Kontrollstellen in der gesamten Polizeidirektion Osnabrück, vom Teutoburger Wald bis zu den Ostfriesischen Inseln, gab es polizeiliche Aktionen. In 56 Fällen waren Verkehrsteilnehmer zudem nicht angeschnallt.
Marco Ellermann, Sprecher der Polizeidirektion Osnabrück: "Die festgestellten Verstöße zeigen sehr deutlich wie präsent das Thema Ablenkung im Straßenverkehr durch Handy und Co ist. Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert 100 Prozent Aufmerksamkeit und darf nicht zur Nebensache werden."
Telefonieren bzw. Hantieren mit dem Handy am Steuer wird mit einem Bußgeld von 100 Euro und einem Punkt in Flensburg bestraft. Bei Gefährdung oder Unfallverursachung steigt das Bußgeld sogar auf 150 bzw. 200 Euro an. Hinzu kommen dann zwei Punkte sowie ein einmonatiges Fahrverbot. Auf Fahranfänger, die sich in der Probezeit befinden, kommen bei einem Verstoß zusätzlich noch Probezeitverlängerung sowie Aufbauseminar zu. Radfahrer zahlen ein Bußgeld in Höhe von 55 Euro.
Nicht nur die Nutzung von Handys und Smartphones, auch Trinken, Essen, Rauchen oder das Bedienen des Radios bzw. Navigationsgerätes führt zu Unaufmerksamkeit. "Ablenkung am Steuer verringert die Aufmerksamkeit auf das Verkehrsgeschehen und verlängert die Reaktionszeiten", so Ellermann.
Die Kontrollwoche findet im sogenannten ROADPOL-Verbund statt. Dieser stellt den Zusammenschluss von Verkehrspolizeien der Mitgliedsländer der EU dar, die durch gemeinsame Aktionen die europaweit häufigsten Unfallursachen bekämpfen. Ziel ist es, die Zahl der Verkehrsunfälle mit schweren Folgen zu reduzieren.
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