POL-OS: Ferienzeit ist Reisezeit - Geduld und Rücksichtnahme im Gepäck
Osnabrück/Nordhorn/Lingen/Aurich/Wittmund/Leer/Emden (ots)
In Niedersachsen beginnen am 06. Juli die Sommerferien. Spätestens ab dem Wochenende wird es auf den Autobahnen daher wieder voll und Geduld ist gefragt. Die Wartezeit kann mit Verpflegung und ausreichend Ablenkung für die kleinen Mitfahrer überbrückt werden.
Die Polizei gibt Tipps und Hinweise:
Ist der Startschuss für die Reise gefallen und steht der Stau bevor, scheint die nächste Abfahrt zwar vielversprechend, aber oftmals warten auch auf den Landstraßen und Ausweichstrecken neue Staus. Insbesondere der Samstag ist ein beliebter An- und Abreisetag. Wer die Möglichkeit hat, sollte deswegen erst sonntags oder montags losfahren. Auch die Tageszeit spielt eine Rolle: Ein möglichst frühes Losfahren, am besten schon in der Nacht oder am späten Abend, ist empfehlenswert.
Rettungsgasse bilden: Bei einem Unfall zählt für Rettungskräfte jede Sekunde, wenn es darum geht, Leben zu retten. Um schnell zum Unfallort zu gelangen, müssen sie freie Fahrt haben. Verlangsamt sich der Verkehr oder bildet sich ein Stau, sollte das Fahrzeug bereits in die entsprechende Richtung gelenkt werden, um frühzeitig eine Rettungsgasse zu bilden. Die Rettungsgasse wird zwischen dem ganz linken und dem daneben liegenden Fahrstreifen gebildet. Fahrzeuge auf der ganz linken Spur weichen nach links aus, die übrigen fahren nach rechts.
Nicht aussteigen: Selbst, wenn der Verkehr komplett zum Stillstand kommt, ist das Verlassen des Fahrzeuges im Stau laut Straßenverkehrsordnung (§ 18 Abs. 9 Satz 1) nicht erlaubt. Ein Stau kann sich genauso schnell wieder auflösen, wie er entstanden ist. Das Betreten der Fahrbahn ist nur erlaubt, um einen Unfall abzusichern.
Kampagne "Helfen statt Gaffen": Staus entstehen mitunter auch durch Gaffer. Ihrer Sensationslust folgend stehen sie den Rettungskräften im Weg und verzögern damit schlimmstenfalls die zeitgerechte Versorgung von Verletzten. Die gemeinsame Kampagne "Helfen statt Gaffen" widmet sich dieser alltäglichen Problematik. Dabei kooperiert das Niedersächsische Innenministerium mit dem Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, der Landesverkehrswacht Niedersachsen e.V., dem ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt, der Johanniter Unfall-Hilfe e.V., dem Landesfeuerwehrverband sowie der Polizei Niedersachsen. Die Kampagne zeigt zahlreiche Möglichkeiten auf, wie echte Hilfe in Notfällen aussehen kann. Einfache, aber effektive Maßnahmen sind etwa das Absetzen eines Notrufes, das Absichern der Unfallstelle oder die Einleitung von Erste-Hilfe-Maßnahmen.
Verpflegung sicherstellen: Angesichts der Tatsache, dass die Ferienzeit oft mit verstärktem Reiseverkehr und vielen Staus auf Autobahnen einhergeht, ist es ratsam, stets ausreichend Getränke, vorzugsweise Wasser, sowie kleine Snacks im Fahrzeug mitzuführen.
"Durch die Vorbereitung auf mögliche Verzögerungen und längere Reisezeiten wird nicht nur der persönliche Komfort erhöht, sondern auch das Wohlbefinden und die Sicherheit während der Fahrt gewährleistet. Reiseproviant ist daher ein unverzichtbarer Begleiter für stressfreies und sorgenfreies Reisen in der Ferienzeit", empfiehlt Laura-Christin Brinkmann, Pressesprecherin der Polizeidirektion Osnabrück.
Rückfragen bitte an:
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Laura-Christin Brinkmann
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