Polizeiinspektion Aurich/Wittmund
POL-AUR: Aurich - Trickbetrug durch falsche Polizeibeamte
Aurich/Wittmund (ots)
Aurich - Trickbetrug durch falsche Polizeibeamte
Die Polizei warnt aus aktuellem Anlass wieder vor Betrugsversuchen durch falsche Polizeibeamte. Trickbetrüger geben sich am Telefon als Polizisten der örtlichen Polizeidienststelle aus, um an Bargeld und andere Wertgegenstände vorwiegend älterer Menschen zu gelangen.
Am Dienstag kam es auf diese Weise in Aurich zu einem vollendeten Betrug. Eine Frau, Anfang 70, erhielt am Vormittag mehrere Anrufe von einer männlichen Person, die sich ihr gegenüber als Polizeibeamter ausgab. Der Mann gab vor, dass gegen sie ein Haftbefehl vorläge und sie eine knapp fünfstellige Summe zahlen müsse, um den Vollzug abzuwenden. Die Geschädigte überwies den geforderten Betrag, indem sie einen Überweisungsträger ausfüllte und diesen zu ihrer Hausbank brachte.
Bundesweit werden immer wieder Menschen Opfer von Trickbetrügern, die sich am Telefon ans Polizisten ausgeben. Die Anrufer manipulieren ihre Opfer, indem sie ihnen überzeugende Geschichten über aktuelle Straftaten erzählen und sie zum vermeintlichen Schutz ihres Eigentums auffordern, Geld oder Wertgegenstände auszuhändigen. Es kommt auch vor, dass sich angebliche Bankangestellte bei den Opfern melden und eine fingierte Geschichte erzählen. Durch mehrere, stundenlange und sogar tagelange Telefonanrufe erhöhen die Täter den psychischen Druck auf ihre Opfer, damit diese keinen klaren Gedanken mehr fassen können und schließlich den Anweisungen des Anrufers folgen.
Da die Trickbetrüger vorwiegend ältere Menschen kontaktieren, bittet die Polizei in der Prävention auch Angehörige um Mithilfe. Sprechen Sie mit Ihren Eltern, Großeltern, Nachbarn und Bekannten über die Maschen der Betrüger, damit Betrugsversuche möglichst frühzeitig erkannt werden können.
Präventionshinweise:
- Falls Sie in ihrem Telefondisplay die Rufnummer der Polizei (110) ggf. mit einer Vorwahl sehen, handelt es sich nicht um einen Anruf der Polizei. - Bei einem Anruf der Polizei erscheint NIE die Rufnummer 110 in Ihrem Telefondisplay. - Gibt sich der Anrufer als Polizeibeamtin oder Polizeibeamter aus, lassen Sie sich den Namen nennen und wählen Sie selbst die 110. - Schildern Sie der Polizei den Sachverhalt. - Geben Sie unbekannten Personen keine Auskünfte über Ihre Vermögensverhältnisse oder andere sensible Daten. - Öffnen Sie unbekannten Personen niemals die Tür oder ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu. - Übergeben Sie unbekannten Personen NIEMALS Geld oder Wertsachen, auch nicht Boten oder angeblichen Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern der Polizei, Staatsanwaltschaft, Gerichten oder Geldinstituten. - Die Polizei fordert NIEMALS Bargeld oder Wertsachen. - Wenn Sie Opfer eines solchen Anrufes geworden sind, wenden Sie sich in jedem Fall an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.
Rückfragen bitte an:
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Pressestelle
Wiebke Baden
Telefon: 04941 606104
E-Mail: pressestelle@pi-aur.polizei.niedersachsen.de
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