Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim
POL-EL: Wietmarschen/Lohne - Offizielle Eröffnung des neuen Trainingszentrums der Polizei begleitet vom Spatenstich der Raumschießanlage
Wietmarschen/Lohne (ots)
Nach nur knapp sechs Monaten Bauzeit wurde gestern Vormittag der neue Trainingsstandort der Polizei im Emsland und der Grafschaft offiziell eingeweiht. Die Inspektionsleiterin Nicola Simon nahm dabei den symbolischen Schlüssel sichtlich stolz aus den Händen der Leiterin des staatlichen Baumanangements, Christina von Pozniak-Bierschenk entgegen.
Diese Teilnahme ließen sich der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius und der Finanzminister Reinhold Hilbers nicht entgehen und folgten der Einladung der Inspektionsleiterin. Neben der Einweihung des Standortes für das Systemische Einsatztraining der Polizei gab es den Spatenstich für den Neubau einer Raumschießanlage, initiiert durch die Jägerschaft des Landkreises Grafschaft Bentheim, zu feiern. Bereits im April haben Vertreter der Landes-und Bundespolizei, der JVA Lingen und die Kreisjägerschaft einen gemeinsamen Nutzungsvertrag unterzeichnet. Zusammen mit dem neuen Trainingszentrum entsteht nun ein außergewöhnliches Leuchtturmprojekt.
"Durch diesen neuen Stützpunkt haben wir einen optimalen Trainingsstandort geschaffen", so Simon.
Im Jahre 1997 wurde das Systemische Einsatztraining als fester Bestandteil in die niedersächsische Polizeiausbildung integriert und wird seither permanent überprüft und aktuellen Geschehnissen in Bezug auf polizeiliche Alltagslagen und sicherheitspolitische Veränderungen angepasst. An diesem Standort werden nun sechs Polizeitrainer den Polizeibeamten praxisnahe Alltagsszenarien bieten können und sie so optimal auf den polizeilichen Alltag aber auch auf außergewöhnliche Situationen vorbereiten können. "Mit dem heutigen Spatenstich erfolgt eine weitere Optimierung der Trainingsbedingungen. Diese Voraussetzungen sind nicht nur in Niedersachsen, vielmehr bundesweit einmalig", so Simon weiter.
Der Innenminister übernahm das Wort und machte deutlich, für die Landespolizei optimale Ausbildung-und Trainingsbedingungen schaffen zu wollen. "Dieser Stützpunkt ist dabei einer von vielen Schritten im laufenden Modernisierungsprozess der niedersächsischen Polizei", so Pistorius. Mit der Zusammenarbeit der Kreisjägerschaft und den anderen Behörden entsteht nun eine echte "win-win-Situation". "Das ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie für ähnlich gelagerte Interessen eine gemeinsame, sehr praktische Lösung gefunden wird." Der Innenminister bedankte sich bei den Kollegen für die geleistete Arbeit und ihr Engagement. Dies trägt in einem erheblichen Maße dazu bei, den Menschen in Niedersachen auch weiterhin ein positives Sicherheitsempfinden zu vermitteln.
Als einen "Quantensprung" bezeichnete der Finanzminister Hilbers das neuen SET-Gebäude. "Zu einem guten Arbeitsplatz gehören auch gute Bedingungen, dafür sind wir bereit Finanzmittel in die Hand zu nehmen", so Hilbers. Der Bau sei mit Kosten von 1,99 Millionen Euro im kalkulierten Rahmen geblieben. Mit der Kooperation der Kreisjägerschaft sei für alle Beteiligten ein großer Mehrwert geschaffen worden. Dies sei zukunftsweisend. Herr Hilbers bezeichnete den gestrigen Tag, als einen großen Tag für die Polizei und die Region.
Auch der Bürgermeister der Gemeinde Wietmarschen, Manfred Wellen, sprach ein Grußwort und dankte unter anderem der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr für die im Vorfeld unkomplizierte Zusammenarbeit. Wellen stellte als Vertreter der Bürger heraus, dass es wichtig sei, auch die Sicherheit der Polizei zu stärken. Dies sei mit dem neuen Trainingsstandort gelungen.
Die Leiterin des staatlichen Baumanagements Osnabrück-Emsland, Frau Poszniak-Bierschenk, freute sich als Bauherrin heute dieses einmalige Vorhaben an die Inspektionsleiterin fertiggestellt übergeben zu können und bedankte sich in diesem Zusammenhang bei der Gemeinde Wietmarschen für den Verkauf des Grundstückes in Höhe eines symbolischen Euros.
Der Vorsitzende der Kreisjägerschaft Grafschaft Bentheim, Thomas Heils, zeigte sich als Vertreter sehr stolz, Kooperationspartner für diese zunächst "fixe" Idee gefunden zu haben und letztendlich diese Anlage planen und bauen zu können. "Ohne die Träger öffentlicher Belange wäre dies nicht möglich gewesen", so Heils.
Die Inspektionsleiterin dankte der Jägerschaft Bad Bentheim und allen Kooperationspartnern für die gelungene Umsetzung dieses einzigartigen Projektes und schloss ihre Rede mit den Worten: "Mit diesem Trainingsstandort wurde ein wichtiger Grundstein gelegt. Denn eines wollen wir alle, dass jede Polizeibeamtin und jeder Polizeibeamte nach dem Dienst unversehrt zu Familie und Freunden heimkommt."
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