Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim
POL-EL: Lingen - Grenzüberschreitende Fortbildung (Korrektur)
Lingen (ots)
Die Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim und die Dienststellen der niederländischen Polizei entlang der Grenze führten eine gemeinsame, grenzüberschreitende Fortbildung zur Stärkung der internationalen Zusammenarbeit durch. Die zweitägige Veranstaltung fand vom 19. bis zum 20 Juni im Ludwig-Windthorst-Haus in Lingen statt und brachte VertreterInnen der beteiligten Polizeidienststellen beider Länder zusammen.
Auf der Tagesordnung standen, neben dem aktiven Austausch, zunächst Erläuterungen zum Aufbau sowie der Organisation der jeweiligen Polizei. Aber auch die Themen wie die grenzüberschreitende Kriminalität standen bereits am ersten Tag "auf dem Tablo". So wurde unter anderem die Lage rund um das Asylzentrum in Ter Apel behandelt und die Situation aus niederländischer und deutscher Sicht dargestellt.
Bei dem anschließenden gemeinsamen Abend teilten die VertreterInnen der Polizei aus beiden Ländern ihr Fachwissen, um auch weiterhin die Effektivität der polizeilichen Arbeit kontinuierlich zu verbessern. "Die Zusammenarbeit zwischen deutschen und niederländischen Polizeibehörden ist von entscheidender Bedeutung, um grenzüberschreitende Kriminalität effektiv zu bekämpfen", erklärte Inspektionsleiterin Nicola Simon. "Diese Fortbildung bietet eine einzigartige Gelegenheit, unsere Kräfte zu bündeln und voneinander zu lernen."
Der nächste Tag startete mit Vorträgen zum Thema "illegales Feuerwerk und Pyrotechnik". Vertreter der jeweiligen Polizei zeigten Problemstellungen auf, die sich insbesondere durch den Transport illegaler Pyrotechnik über die deutsch-niederländische Grenze ergeben.
Besonders spannend wurde es bei dem Vortrag zu dem Mord an Peter Rudolf de Vries, Journalist, in Amsterdam und der damit verbundenen vernetzten Polizeiarbeit. Ein Vertreter der Polizei in Amsterdam präsentierte die detaillierte und umfangreiche Arbeit der Polizei rund um den Mordfall.
Robert Raaz, Leiter Einsatz, betonte die Bedeutung des Austauschs von Informationen und Erfahrungen: "Wir sind fest davon überzeugt, dass nur durch enge Zusammenarbeit und gegenseitiges Verständnis die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger gewährleistet werden kann." Dem stimmten alle Teilnehmenden zu und zeigten sich begeistert von der zweitägigen Veranstaltung.
Das Projekt "Fortbildung grenzüberschreitende Zusammenarbeit" wird durch das Interreg-Programm Deutschland-Nederland sowie seinen Programmpartnern ermöglicht und von der Europäischen Union (EU) kofinanziert.
Um die neu gewonnenen Kontakte auch weiterhin aufrecht zu halten, wurde eine weitere Fortbildung für das kommende Jahr in den Niederlanden vereinbart. Beide Seiten sind zuversichtlich, dass diese Zusammenarbeit dazu beitragen wird, die Sicherheit in der Region zu stärken und grenzüberschreitende Kriminalität nachhaltig zu bekämpfen.
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